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Von der Volksmusik bis zur Klassik

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10. Internationale Rieder Musikmesse und 6. Europäischer Musikschulkongress
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Was die Organisatoren der 10. Internationalen Musikmesse Ried diesjährig unter das Motto „Da Hör Ich Hin“ stellten, hat sich wiederum aufs Beste bewahrheitet. Zum kleinen Jubiläum hat sich die Messe den Zusatznamen Music Austria gegeben, denn etwas Vergleichbares oder Größeres findet sich nirgendwo im nachbarlichen Bundesstaat, ja im gesamten österreichisch-süddeutschen Raum. Rund 21.000 Besucher (5 Prozent mehr als vor zwei Jahren) fanden im Oktober 2006 den Weg in das oberösterreichische Zentrum des Innkreises, wo auf rund 8.000 qm in sieben Hallen etwa 200 Aussteller ihre Erzeugnisse präsentierten.
Der integrierte 6. Europäische Musikschul-Kongress mit dem diesjährigen Schwerpunkt Volksmusik bot zudem ein breites Spektrum an Vorträgen, Workshops und Konzerten, führte länderübergreifend Musikerzieher, Eltern wie Schüler und Interessierte zusammen (Leitthema „Volksmusik Eh Kloar“). Er war organisiert durch die Landesmusikdirektion für Oberösterreich und der Konferenz der Österreichischen Musikschulwerke „KOMU“.

In keinem anderen Europaland wird die elementare Musikerziehung so intensiv und reichhaltig betrieben wie in dem traditionell verbundenen Donau- und Alpenland. Allein das Bundesland Oberösterreich hat prozentual die meisten Musikschulen von allen europäischen Regionen. Davon profitieren dankbar die vielfach geordneten Sozialstrukturen der Kinder wie Familien, deren Erzieher, aber auch eine nicht mindere Instrumentenindustrie, Verlage, Konzertagenturen, Museen und vieles andere. Die meisten Stellplätze der praktisch ausgebuchten Hallen nehmen Ins­trumentenerzeuger sowie Musikhäuser und -händler ein. Sie bieten ein umfassendes Spektrum an Klangerzeugern der Streich-, Zupf-, Blas-, Tasten-, Schlagausführungen, an elektronischen Tonerzeugern, sei es für Volksmusik wie auch für klassische oder kammermusikalische Anwendungen. Natürlich kann selbst reichlich probiert und gespielt werden, wobei sich der akustische Gesamteindruck und die Hörbelastung in Grenzen halten. Ferner sind Musikverlage, ein Demostand zeitgenössischer oberösterreichischer Komponisten, mehrere Musiksoftware-Anbieter, diese von notentransponierenden, hochwertigen Ausführungen bis zur einfachen Elementarversion (Midimaster, Feucht bei Nürnberg) und viel Zubehör vertreten, auch Ververtreten; auch Veranstaltungstechnik und deren Ausrüstungen. Sie kommen aus insgesamt 20 Ländern. Die insgesamt acht pädagogischen Workshops des Musikschulkongresses betrafen, mit Schwerpunkten bei der Volksmusik, etwa „Masterclasses mit Blechblas- bzw. Schlaginstrumenten“, die Themen „Volksweisen bei den Meisterkomponisten“, „Spontanes Familien­singen und Musizieren“, die „Vielfalt Europäischer Volksmusik“, ein „Auftrittscoaching für Musiker“ zum Zweck des besseren Selbstvertrauens auf der Bühne, schließlich einen vielbesuchten „Saxofon-Workshop für Jedermann“ (Instrumentaltrio, Prof. Oto Vrhovnik, Leonhard-Bernstein-Institut für Blas-/Schlaginstrumente, Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien). Das gezielte Gründer- und Messekonzept von Musikerziehung, Instrumentenschau, Tagungsinhalten mit Schüler-, Eltern- sowie Lehrerinfos bei bester 4-Tage-Stimmung hat sich in 20 Jahren mit steigenden Besuchermengen bewährt.
Das will auch die große „Frankfurter Musikmesse“ ein wenig studieren; sie hatte nach Ried einen Mitarbeiter zur Beobachtung entsandt.

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