Berlin - Musikfirmen stecken weltweit weiterhin einen erheblichen Teil ihrer Umsätze in die Suche und den Aufbau neuer Musiktalente. 2011 wurden dafür mehr als 2,1 Milliarden Euro (2,7 Milliarden US-Dollar) und damit 16 Prozent des Umsatzes aus den weltweiten Musikverkäufen ausgegeben, wie der Bundesverband Musikindustrie am Montag in Berlin mitteilte.
Der Verband berief sich dabei auf den Report "Investing in Music", der am Montag in London vorgestellt werden sollte. Für das Papier wurden vom Dachverband der Tonträgerhersteller zahlreiche Fakten von Musikfirmen zusammengetragen.
Im Jahr 2008 seien zwar noch 2,8 Milliarden Euro (2,2 Milliarden Euro) in die Suche und den Aufbau geflossen, hieß es weiter. Weil die Umsätze im Musikgeschäft aber rückgängig gewesen seien, sei der Anteil der Investitionen gemessen am Umsatz im vergangenen Jahr bezogen auf 2008 aber um ein Prozentpunkt gestiegen. Nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden des Verbands, Dieter Gorny, sind Musikfirmen damit die wichtigsten Investoren beim Aufbau langfristiger Musikkarrieren.