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Wertvolle Stradivari nach Jahrzehnten wie neu

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Dresden/Berlin - Nach mehr als 100 Jahren ist eine Violine des berühmten Cremoneser Geigenbauers Antonio Stradivari (1644-1737) wieder in Dresden zu hören. Beim Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle am Mittwoch wird der Erste Konzertmeister Kai Vogler das wertvolle Instrument zum Klingen bringen. Die 1734 gebaute Violine hatte die damals «Königlich-sächsische musikalische Kapelle» 1833 in Paris erworben - für 875 Taler.

 

Dann wurde sie jahrzehntelang von den Konzertmeistern des Orchesters gespielt, bis sich 1910 der Geiger Henri Petri zerstreut daraufsetzte. Nach Schilderungen von Zeitgenossen blieb nur ein «Trümmerhaufen» übrig. Erst 2008 entschloss sich der Freistaat Sachsen, den Schatz von Grund auf restaurieren zu lassen.

Nun kann die Stradivari - Inventarnummer 26 im Instrumentenfundus der Hofkapelle, die auf der Rückseite eingestempelt ist - nach langem Schweigen wieder tönen. Der Erste Konzertmeister Vogler ist vom Ergebnis der fünfjährigen Restaurierung durch die Berliner Geigenbauer Yves Gateau und Daniel Kogge begeistert: «Die Geige spricht, zu mir und zu den Hörern. Sie hat eine ganz persönliche Klangfarbe.»


 

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