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Wiener Philharmoniker bekommen Birgit-Nilsson-Preis 2014

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Stockholm - Die Wiener Philharmoniker werden in diesem Jahr mit dem Birgit-Nilsson-Preis ausgezeichnet, einer der höchstdotierten Auszeichnungen der klassischen Musik. Sie werden «für ihre außerordentlichen Leistungen im Opern- und Konzertbereich während ihres 172-jährigen musikalischen Wirkens und für ihren enormen internationalen Einfluss auf die Klassikwelt» geehrt, berichtete die Birgit-Nilsson-Stiftung am Mittwoch in Stockholm. Der nach der weltberühmten schwedischen Opernsängerin benannte Preis ist mit einer Million Dollar (rund 725 000 Euro) dotiert.

«Es ist ein sehr emotionaler Moment», sagte der Vorstand der Philharmoniker, Clemens Hellsberg, über Video. Nilsson (1918-2005) sei eine «unglaubliche Persönlichkeit» gewesen. Der Großteil der aktuellen Orchester-Mitglieder habe zwar nie mit ihr gespielt, sei aber dankbar, dass ihre Stimme aufgezeichnet worden sei. «Mit einem Preis ausgezeichnet zu werden, der ihren Namen trägt, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit», erklärte er in einer Mitteilung. «Gleichzeitig denken wir bei dieser Ehrung auch wehmütig an ihr großes künstlerisches Vermächtnis.» Zuletzt waren der italienische Dirigent Riccardo Muti 2011 und der spanische Tenor Plácido Domingo 2009 mit dem Preis ausgezeichnet worden. In der Jury sitzt unter anderem die Leiterin der Bayreuther Festspiele, Eva Wagner-Pasquier. Verliehen wird die Auszeichnung am 8. Oktober in Anwesenheit des schwedischen Königs Carl XVI. Gustaf und seiner Frau Silvia im Konzerthaus in Stockholm. Dort wolle das gesamte Orchester spielen, erklärte Hellsberg. Spätestens dann wollen die Musiker auch verraten, wie sie das Preisgeld nutzen wollen.
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