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Dixielandf-Festival

Parade während des Dixielandf-Festivals in Dresden

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12.05.2024: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Auftakt für 52. Internationales Dixieland Festival im Dresdner Zoo +++ Royal Concertgebouw Orchestra eröffnet Dresdner Musikfestspiele +++ Musikstudenten aus Lübeck geben 200. Auswärts-Konzert

Auftakt für 52. Internationales Dixieland Festival im Dresdner Zoo

Dresden - Mit einem Familienfest im Zoo beginnt am Sonntag das Internationale Dixieland Festival in Dresden. Zum traditionellen Auftakt in Sichtweite von Elefanten, Leoparden, Flamingos oder Giraffen kann nach Angaben der Veranstalter unter freiem Himmel zum Jazz getanzt, geklatscht oder mit den Fingern geschnipst oder geswingt werden.

Zur 52. Ausgabe des Spektakels spielen bis Pfingsten 38 Bands und Solisten aus zehn Ländern an verschiedenen Orten der Elbestadt auf. Bei insgesamt 44 Veranstaltungen werden rund 250 Stunden traditioneller Jazz live geboten, die Hälfte davon ist eintrittsfrei. Die Palette der Gäste reiche von den Mama Shakers aus Frankreich über die Louis Armstrong Celebration Band aus den Niederlanden bis zur Soko Dixie aus Österreich.

Neben weiteren Klassikern wie der Riverboat-Shuffle auf der Elbe mit «Dixie meets Barock» oder dem Boogie-«Wohnzimmerkonzert» sind auch Novitäten im Programm wie ein «Dixie-Pub» oder «Elektro meets Dixie on the Dancefloor» für jüngeres Publikum. Und unter dem Motto «Lebens-Künstler» spielen Jazzer wieder für Menschen mit Handicap auf, zum Tanz unter freiem Himmel.

 

Royal Concertgebouw Orchestra eröffnet Dresdner Musikfestspiele

Dresden - Majestätischer Auftritt: Das Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam hat unter seinem künftigen Chefdirigenten Klaus Mäkelä die Dresdner Musikfestspiele eröffnet und schon beim Auftakt für einen Höhepunkt gesorgt. Für die Interpretation von Anton Bruckners 5. Sinfonie gab es am Freitagabend im Saal der Philharmonie im Kulturpalast tosenden Applaus, Bravo-Rufe und Standing Ovations. Das Concertgebouw Orchestra gilt als einer der besten Klangkörper der Welt und hat mit dem Finnen Mäkelä (28) einen Shootingstar der Dirigentenzunft verpflichtet. Er wird die Königlichen aus Amsterdam 2027 übernehmen und ist ab diesem Zeitpunkt zugleich Music Director des Chicago Symphony Orchestra.

Intendant Jan Vogler verknüpft mit dem diesjährigen Motto auch die Hoffnung, dass die Gäste ihren eigenen musikalischen Horizont erweitern und sich neuen Spielarten öffnen. In seinen Begrüßungsworten zeigte er sich überzeugt davon, dass Kultur und insbesondere die Musik Menschen bessern könne. Kultur und Bildung könnten dazu beitragen, sensibler miteinander umzugehen, sagte er. Kulturelle Ereignisse gehörten daher genau wie der Sport ins Zentrum des gesellschaftlichen Lebens.

Die Dresdner Musikfestspiele gelten als das bekannteste ostdeutsche Klassikfestival und zogen schon vor dem Fall der Mauer auch namhafte Künstler aus dem Westen an. Bei der Premiere 1978 trat Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern auf. Am Freitag begann offiziell der 47. Festspiel-Jahrgang. Allerdings gab es schon am Donnerstag ein vom Publikum umjubeltes Vorspiel. Richard Wagners «Walküre» erklang in der Philharmonie auf historischen Instrumenten in einer konzertanten Fassung. Die Aufführung gehört zum musikalisch-wissenschaftlichen Projekt «The Wagner Cycles», mit dem die Festspiele dem Originalklang der Musik Wagners zur Entstehungszeit nahe kommen wollen. Das Dresdner Festspielorchester und das Concerto Köln musizierten unter der Leitung von Kent Nagano.

Bis 9. Juni bieten die Festspiel 60 Konzerte von Klassik bis Rock. Mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent sowie Jordi Savall treten auch Ikonen der Alten Musik auf. Ein Drittel der Konzerte entfällt auf die Sparten Jazz, Weltmusik, Elektro, Pop und Rock. Rocklegende Sting greift genauso in die Saiten wie Weltmusikerin Anoushka Shankar. Zu den Gästen gehören auch das Elektro-Pop-Duo Ätna, die Jazz-Sängerinnen Jane Monheit und Stacey Kent sowie das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra.

 

Musikstudenten aus Lübeck geben 200. Auswärts-Konzert

Lübeck - Seit mehr als zehn Jahren geben die Studierenden der Musikhochschule Lübeck (MHL) Konzerte in ganz Schleswig-Holstein. In der Reihe «Wir in ...» sind die Hochschüler in mehreren Orten zu Gast.  Das 200. Konzert führt die Studierenden nach Angaben der Hochschule am 16. Mai (19.00 Uhr) in den Plenarsaal des Schleswiger Oberlandesgerichtes. Unter der Leitung des niederländischen Experten für Barockmusik, Pieter-Jan Belder, spiel das Ensemble «Alte Musik 415» der MHL Werke von Telemann, Johann Sebastian Bach, Leclair und Vivaldi auf historischen Instrumenten. Belder verantwortet die Ausbildung im Bereich der Alten Musik an der Hochschule.

Insgesamt sind im Sommersemester 2024 zehn solcher Auswärtskonzerte geplant. Neben dem Ensemble für Alte Musik werden nach Angaben einer Hochschulsprecherin unter anderem Auftritte des MHL-Schlagzeugensembles in Kiel, von Studierenden der Trompetenklasse in Itzehoe sowie Konzerte in Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern, Mölln, Bad Oldesloe, Eutin, Kiel und Neumünster zu erleben sein.

 

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