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12.9.2022: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Erfolgsmusical «Mamma Mia!» feiert Premiere in Hamburg +++ Auftakt für Achava Festspiele in Weimar - mehr als 50 Veranstaltungen +++ Kunstfest Weimar: Ohne Blessuren durch die Krise gekommen +++ Merseburg lädt zu einem großen Orgelfest

Erfolgsmusical «Mamma Mia!» feiert Premiere in Hamburg

Hamburg (dpa) - Was für ein Comeback - Passend zum 20-jährigen Jubiläum ist das Gute-Laune-Musical «Mamma Mia!» nach Hamburg zurückgekommen. Am Sonntagabend feierte das Musical mit den Hits der schwedischen Kult-Band Abba Premiere im Stage Theater Neue Flora. In der Hansestadt, die als Musicalhauptstadt Deutschlands gilt, hatte damals der Siegeszug der Show im deutschsprachigen Raum begonnen.

Das Publikum feierte die Songs und Szenen, die das Ensemble mit viel Witz und Charme auf die Bühne brachte. Gerade die Choreografien mit Massentänzen - teilweise sogar mit Schwimmflossen und Breakdance - zeugten von Einfallsreichtum.

Das Musical, in dem weltbekannte Abba-Hits wie «Dancing Queen», «Super Trouper» und «Mamma Mia» gespielt werden, ist eine wahre Erfolgsgeschichte: Mehr als 60 Millionen Menschen in 440 Städten haben es bereits gesehen. Dabei wurde es mittlerweile in 16 Sprachen übersetzt. Erzählt wird darin die herzig-launige Geschichte um die Griechin Donna und ihre Tochter Sophie und die drei möglichen Väter.

 

Auftakt für Achava Festspiele in Weimar - mehr als 50 Veranstaltungen

Weimar (dpa/th) - Das Miteinander zwischen Religionen und Kulturen wird in den kommenden zwei Wochen wieder bei den Achava Festspielen in Thüringen zelebriert. Bis zum 25. September stehen mehr als 50 Veranstaltungen auf dem Programm - von Konzerten, Straßenfesten, Lesungen, Ausstellungen bis zu Stadtführungen und Kochkursen. Das Eröffnungskonzert bestreitet am Samstagabend im Deutschen Nationaltheater Weimar das Quartett Sadaqa. Unter künstlerischer Verstärkung des preisgekrönten Jugendchors der schola cantorum weimar treten die Musiker in einen facettenreichen musikalischen Dialog.

Das Eröffnungskonzert bildet gleichzeitig den Ausklang des diesjährigen Weimarer Kunstfestes. Achava ist hebräisch und bedeutet Brüderlichkeit. «Die Achava Festspiele setzen ein deutliches Zeichen der Mitmenschlichkeit und wirken damit sowohl nach Thüringen hinein als auch über unser Land hinaus», sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) im Vorfeld. «In einem Jahr der globalen Krisen und vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine bekommen die Aussagen von Achava eine ganz besondere Aktualität.»

Als neuer Partner der Achava Festspiele präsentiert sich in diesem Jahr die Stadt Gotha mit mehreren Veranstaltungen, die einen Querschnitt jüdischen Lebens in Gotha darstellen. So wird unter anderem zum ersten Mal seit mehr als 75 Jahren wieder ein jüdischer Gottesdienst in Gotha gefeiert. In Weimar gehören unter anderem Zeitzeugengespräche mit Buchenwald-Überlebenden zu den Schwerpunkten der Festspiele. Weitere Veranstaltungsorte sind nach Angaben der Festspielleitung Erfurt, Eisenach sowie Arnstadt und Bad Salzungen.

 

Kunstfest Weimar: Ohne Blessuren durch die Krise gekommen

Den zeitgenössischen Künsten ist in Thüringen in den vergangenen zwei Wochen wieder die Bühne bereitet worden. Das facettenreiche Programm des Weimarer Kunstfestes fand beim Publikum großen Zuspruch.

Weimar (dpa/th) - Das Kunstfest Weimar hat sich mit der diesjährigen Besucherresonanz zufrieden gezeigt. Es seien schätzungsweise wieder rund 27 000 Zuschauer und damit in etwa genauso viele wie vor und während der Pandemie gekommen, sagte der künstlerische Leiter Rolf C. Hemke der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sind froh, dass wir bei einem Drittel weniger Veranstaltungen als im vergangenen Jahr - aber voller Sitzplatzanzahl - die Publikumsgröße unverändert halten konnten.»

Das Kunstfest geht an diesem Wochenende nach mehr als zwei Wochen zu Ende. Seit dem 24. August standen unter dem Motto «Sehnsucht nach morgen» rund 140 Veranstaltungen auf dem Programm von Thüringens wichtigstem Festival für zeitgenössische Kunst. In diesem Jahr setzte es sich mit den Themen Krieg und Frieden, Klimakrise und Rechtsextremismus auseinander. 17 Ur- und Erstaufführungen wurden dem Publikum geboten.

Als Festivalhits hätten sich die Aufführung von «Solastalgia» vom Schauspiel Frankfurt, die beiden südafrikanischen Tanzgastspiele sowie das Konzert von «4 Wheel Drive» mit den Jazz-Legenden Nils Landgren, Michael Wollny, Lars Danielsson und Wolfgang Haffner erwiesen. Diese Auftritte seien sehr gut besucht gewesen und vom Publikum gefeiert worden, sagte Hemke. Großen Zuspruch hätten zudem die regionalen Aufführungen von «Der Tribun» von Mauricio Kagel gefunden - mit dieser Inszenierung war der Schauspieler Dominique Horwitz an 14 Thüringer Orten unterwegs.

Das Kunstfest sei bislang ohne Blessuren und ohne finanzielle Einbußen durch die Corona-Krise gekommen, betonte Hemke. «Wir waren in den Pandemiejahren 2020/21 das einzige große deutsche Sommerfestival mit analogem Programm.» Im nächsten Jahr werde sich das Kunstfest vom 23. August bis 10. September dem Thema 100 Jahre Bauhausausstellung als einem der Schwerpunkte widmen. Den Auftakt soll 2023 dann die Aufführung der Anti-Kriegs-Farce «König Ubu» des US-Regisseurs Robert Wilson geben.

 

Merseburg lädt zu einem großen Orgelfest

Merseburg (dpa/sa) - Die Domstadt Merseburg im Saalekreis lädt zu einem der größten Feste zu Ehren der «Königin der Instrumente». Nach dem Eröffnungskonzert der Merseburger Orgeltage am Samstag im Dom stehen bis 18. September mehrere Konzerte auf dem Programm.

Zum Auftakt erklingt laut Veranstalter «Eine Psalmensinfonie» mit Werken von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach. An der von Friedrich Ladegast (1818-1905) geschaffenen Orgel mit 5687 Pfeifen spielt der italienische Organist Davide Mariano, zudem singt der Rias Kammerchor Berlin. Die Merseburger Ladegastorgel gehört den Angaben zufolge zu den größten romantischen Orgeln in Deutschland.

Organisiert werden die Orgeltage vom Freundeskreis Musik und Denkmalpflege in Kirchen des Merseburger Landes unter der Federführung von Domorganist Michael Schönheit. Das Motto der 52. Ausgabe lautet «Auf daß die Seele sich verschöne, gab uns der Himmel die Musik» - ein Zitat des Komponisten Robert Schumann (1810-1856). Parallel zu den Merseburger Orgeltagen präsentieren sich am ersten Wochenende Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus Mitteldeutschland rund um das Schloss.

Orgelmusik und Orgelbau sind seit 2017 durch die Unesco als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. 2021 kürten die Landesmusikräte die Orgel zum Instrument des Jahres.

 

 

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