Hauptbild
Carnegie Hall

New Yorker Carnegie Hall veranstaltet Festival zu Weimarer Republik

Hauptrubrik
Banner Full-Size

15.01.2024: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

Autor
Publikationsdatum
Body

+++ New Yorker Carnegie Hall veranstaltet Festival zu Weimarer Republik  +++ Chemnitz stimmt sich auf Kulturhauptstadtjahr 2025 ein +++ Ferropolis bietet 2024 Musikfestivals, Sport und Feuerwerk +++

New Yorker Carnegie Hall veranstaltet Festival zu Weimarer Republik

New York - Die renommierte New Yorker Carnegie Hall veranstaltet ein Musikfestival rund um die Weimarer Republik. «Fall of the Weimar Republic: Dancing on the Precipice» (auf Deutsch etwa: Der Untergang der Weimarer Republik: Tanzen am Abgrund) solle am 20. Januar starten und bis Mai gehen, teilten die Veranstalter mit. Das Festival sei eine «starke Erforschung einer der komplexesten und folgenreichsten Kapitel der Geschichte der modernen Menschheit», hieß es.

An verschiedenen Veranstaltungsorten soll es beispielsweise klassische Konzerte, Musicals, Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen geben - dabei sind unter anderem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Dirigent Simon Rattle, Sängerin Ute Lemper und Sänger Max Raabe.

Die Weimarer Republik war die erste parlamentarische Demokratie in Deutschland zwischen 1918 und 1933. Danach kam es zur Machtergreifung der Nationalsozialisten.

 

Chemnitz stimmt sich auf Kulturhauptstadtjahr 2025 ein

Chemnitz - Chemnitz will sich dieses Jahr verstärkt auf seine Rolle als Kulturhauptstadt Europas 2025 einstimmen. Er erwarte ein intensives Arbeitsjahr, in dem das Programm festgezurrt und die Kulturhauptstadt sichtbarer werde, sagte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Dazu gehöre die Teilnahme an vielen Messen und Kongressen ebenso wie Besuche im Ausland. Zudem müsse sich die Stadt auf viele internationale Gäste vorbereiten. Dazu gehöre Zweisprachigkeit bei Beschilderungen und in der Gastronomie. «Wir wollen gute Gastgeber sein.»

Im Frühjahr soll das künftige Besucherzentrum in einer ehemaligen Fabrikhalle eröffnet werden. Zudem sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. So soll im Sommer das Festival «Kosmos» eine Neuauflage erleben und im September mit dem European Peace Ride per Fahrrad der Staffelstab der Kulturhauptstadt von Bad Ischl in Österreich nach Sachsen geholt werden. Am Jahresende eröffnen Chemnitzer Museen erste Ausstellungen, die eine Brücke ins Kulturhauptstadtjahr schlagen. Es soll am 18. Januar 2025 eröffnet werden. Erwartet werden dann im Jahresverlauf rund 2 Millionen Gäste.

Die Kulturhauptstadt biete Stadt und Region die einmalige Chance, der Welt zu zeigen, was in ihr stecke, betonte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). «Darüber hinaus eröffnet die Kulturhauptstadt die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Teile der Gesellschaft durch Kunst und Kultur wieder mehr ins Gespräch miteinander zu bringen.» Sie hoffe, dass dadurch das Verständnis füreinander in Stadt und Region, aber auch zwischen Ost und West in Deutschland und Europa steige und Klischees und Vorurteile durchbrochen werden, sagte sie der dpa. Ziel sei es, für Chemnitz und das Umland neue Impulse zu setzen, die über das Jahr 2025 hinaus wirken.

 

Ferropolis bietet 2024 Musikfestivals, Sport und Feuerwerk

In der Baggerstadt Ferropolis stehen in diesem Jahr Musikveranstaltungen, Mitmachaktionen, Sport und Feuerwerk auf dem Programm. Gleichzeitig ist der Standort ein Freiluftmuseum zur Geschichte der ehemaligen ostdeutschen Braunkohleförderung.

Gräfenhainichen - Die Baggerstadt Ferropolis bei Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) plant 2024 insgesamt zwölf Events. Das Programm umfasst unter anderem Musikfestivals, eine Sportveranstaltung und eine Feuerwerksshow. «Neu ist in diesem Jahr das Macherfestival «The Real Life Guys»», sagte Janine Scharf, Mitglied der Geschäftsleitung der Ferropolis GmbH, der Deutschen Presse-Agentur. «Vom 22. bis 25. August wird mit dem Publikum zusammen gebaut. Was es konkret wird, entscheidet sich vor Ort. Die Initiatoren wollen damit den Leuten Lust auf das Handwerk machen.» Ebenso neu im Programm ist auch das Schlagerfestival «Olé Party» für die ganze Familie am 7. September.

Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge 308 000 Gäste auf das Gelände, davon 38 000 Tagesgäste und 270 000 Veranstaltungsbesucher. Im Jahr 2022 waren es insgesamt 340 000 Gäste, davon 40 000 Tagesgäste. «Wir sind mit den Besucherzahlen sehr zufrieden. Vor Corona waren es jährlich um die 33 000 Tagesgäste», sagte Scharf. «Seitdem haben wir uns hochgearbeitet. Die Zahl der Veranstaltungsbesucher schwankt, je nachdem wie viele Großveranstaltungen es gibt.»

Vom 28. März bis 2. Juni darf wieder auf dem Areal direkt am Ufer des Gremminer Sees mit Zelt, Camper oder Wohnmobil übernachtet werden. Unter dem Motto «Campen unter Baggern» sind die Gäste von fünf gigantischen Tagebaugroßgeräten umgeben. «Aufgrund der guten Resonanz der letzten Jahre ist ein weiteres Campinggelände in der Nähe der Baggerstadt geplant», sagte Scharf.

Für Sportbegeisterte gibt es den «Neuseenmann Triathlon» vom 1. bis 2. Juni. Beim «Full Force Festival» dreht sich vom 21. bis 23. Juni alles um Metal, Hardcore und Punk. Das «Hive Festival», ein spezielles Angebot für elektronische Musik, findet vom 7. bis 9. Juni statt.

Außerdem sind wie schon in den vergangenen Jahren das Hip-Hop-Festival «Splash» vom 4. bis 6. Juli und das «Melt-Festival» vom 11. bis 14. Juli im Angebot. Zudem gibt es das «Whole-Festival» vom 2. bis 5. August für ein queeres Publikum. Die Feuerwerkshow «Pyrogames» am 14. September mit Feuer, Laser-Licht und Musik bildet den Abschluss des Eventsommers.

Hinsichtlich des Erhalts der Bagger steht die Sanierung der Schienenschwellen des Absetzers «Gemini» nach dem Veranstaltungssommer auf dem Plan. Im Museumsbereich soll das digitale Angebot erweitert werden. «Dabei geht es unter anderem um die verschiedenen Berufsgruppen des Tagebaues. Hier wollen wir zeigen, wie schwer die Arbeit war», sagte Scharf. «Ebenso soll in die Ausstellung das zu DDR-Zeiten weggebaggerte Dorf Gremmin eingebunden werden.»

Auch Heiraten ist in Ferropolis möglich. «Das ist zum Trend geworden. Im Vorjahr wurden drei Ehen geschlossen. In diesem Jahr könnten es vier bis fünf werden. Es gibt bereits drei Voranmeldunge», sagte Scharf.

In Ferropolis bilden seit der Weltausstellung Expo 2000 drei ausgediente Tagebaubagger und zwei Absetzer die Kulisse für Konzerte. Die Geräte sind Zeitzeugen der ostdeutschen Industriegeschichte, mehrere hundert Tonnen schwer und bis zu 30 Meter hoch. Seit 1958 wurden im damaligen Tagebau Golpa-Nord in 33 Jahren rund 70 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert und 341 Millionen Kubikmeter Erde bewegt. Nach der Stilllegung 1991 begann die Sanierung.

 

Autor