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Frankfurt/M.: Radio-Sinfonie-Orchester erhält neuen Namen +++ München: Jansons präsentiert Pläne für von Chor und Symphonieorchester des BR +++
Berlin: Loriot führt durch Bernsteins «Candide» +++
Erfurt: Bach-Tage mit Kinderprogramm gestartet +++
Ostritz: 29. Projekt des Landesjugendorchesters Sachsen +++
Leipzig: Dienstbeginn von David Timm mit Aufführung der Matthäus-Passion +++
Frankfurt/Main (ddp). Mehr als 75 Jahre nach seiner Gründung erhält das Radio-Sinfonie-Orchester (RSO) Frankfurt einen neuen Namen. Ab der nächsten Saison firmiert das aus 118 Musikern bestehende Ensemble unter dem Namen hr-Sinfonieorchester. Damit solle das enge Band zwischen dem Hessischen Rundfunk (hr) und seinem Orchester unterstrichen werden, teilte der Sender am Montag in Frankfurt am Main mit.
Das RSO Frankfurt ist nach dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (1923) und dem Leipziger Sinfonie-Orchester (1924) das drittälteste Orchester der ARD. Am 1. Oktober 1929 hatte das «Frankfurter Rundfunk-Symphonie-Orchester» mit 60 Musikern seinen Dienst aufgenommen.
http://www.hr-online.de
München: Jansons präsentiert Pläne für von Chor und Symphonieorchester des BR
Chefdirigent Mariss Jansons präsentiert heute die Pläne von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks für die Saison 2005/2006. Im Zentrum der kommenden Spielzeit sollen große symphonische Werke von der Klassik bis zur Moderne stehen. Fortgeführt wird das Jugendförderprogramm des Symphonieorchesters, bei dem Jugendliche die Faszination klassischer Musik hautnah erfahren können. Das Orchester wird in der Saison 2005/ 2006 insgesamt 74 Konzerte geben, darunter 33 unter der Leitung von Jansons.
Quelle: B5Aktuell
Berlin: Loriot führt durch Bernsteins «Candide»
Berlin (ddp). Loriot-Fans können sich auf ein musikalisches Ereignis der besonderen Art freuen. Vicco von Bülow alias Loriot moderiert am 20. März eine konzertante Aufführung von Leonard Bernsteins satirischer Operette «Candide» in der Berliner Philharmonie, teilten die Veranstalter am Montag in Berlin mit. Begleitet vom Deutschen Symphonie-Orchester und dem Ernst-Senff Chor werde Loriot mit eigenen Texten durch die vielschichtige Handlung der Operette führen. Candide und Kunigunde werden von den Solisten Jerry Hadley und Sylvia Koke verkörpert. Die musikalische Leitung hat David Stahl.
2004 waren Aufführungen von Loriots «Candide»-Version in München, Köln und Stuttgart restlos ausverkauft. Mit einem neu zusammengestellten Ensemble will der Veranstalter A-Pro Just Classics diesen Erfolg nun auch in Berlin wiederholen.
Erfurt: Bach-Tage mit Kinderprogramm gestartet
Mit einem Programm speziell für Kinder haben am Montag die Bach-Tage in Erfurt begonnen. Zum Auftakt bekamen Schulklassen aus Erfurt im Rathaussaal die Gelegenheit, etwas aus dem Leben der Musikerfamilie Bach zu erfahren. Geboten wurden Kompositionen von Johann Sebastian Bach sowie Tänze und Erzählungen rund um die Familie Bach.
Bis zum 10. April stehen insgesamt 15 Konzerte auf dem Programm des Festivals. Einer der Höhepunkte des Erfurter Festivals ist am Freitag die Aufführung der Matthäuspassion.
Erfurt sieht sich nach Veranstalterangaben mehr als andere Städte mit der Familie des Komponisten verbunden. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Musikleben der Stadt von vielen Mitgliedern der Familie Bach mitbestimmt. Drei von ihnen waren zum Beispiel nacheinander die Leiter der Erfurter Ratskapelle. In Erfurt lebten die meisten Mitglieder der Familie und von hier aus hat sich die Dynastie über ganz Mitteldeutschland verbreitet.
Quelle: mdr.de
Ostritz: 29. Projekt des Landesjugendorchesters Sachsen
Vom 28. März bis 2. April 2005 führt das Ensemble seine 29. Projektphase im Internationalen Begegnungszentrum Kloster St. Marienthal in Ostritz durch. Auf dem Programm stehen folgende Werke: W. A. Mozart: Missa in C-Dur; Johann Baptist Vanhal: Konzert für zwei Fagotte und Orchester in F-Dur; Michael Nyman: And Do They Do und L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2 in D. Eine Neuerung wird erstmals eine öffentliche Generalprobe am 2. April 2005 um 14:30 Uhr in der Klosterkirche St. Marienthal (Eintritt frei) sein, auf deren Resonanz das Orchester unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Milko Kersten (Dresden) sehr gespannt ist. Weitere Konzerte sind noch am 3. April 2005 17:00 Uhr in der Dreikönigskirche Dresden und am 21. Mai 2005 während des 15. Thumer Orchestertreffs um 18:15 Uhr in der St. Annenkirche Thum. Darüber hinaus wird das Ensemble auf Einladung des DRESDEN TRUST (der sich aus britischer Seite sehr intensiv für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche einsetzt) im Rahmen der Präsentation von Sachsen in UK 2005 Mitte April zwei Konzerte in Großbritannien u.a. gemeinsam mit dem Choir of Clare College Cambridge
Als Solisten für das Doppelfagottkonzert konnten mit Daniel Bäz und Robert-Christian Schuster zwei ehemalige Mitglieder des Landesjugendorchesters Sachsen gewonnen werden. Den Chorpart in der Messe von Mozart übernimmt in den sächsischen Konzerten der Kammerchor der Singakademie Dresden (Choreinstudierung Ekkehard Klemm) mit den Solisten Annekathrin Laabs, Romy Petrick, Frank Blümel und Frank Höher.
Das Landesjugendorchester Sachsen, welches eine Auswahl der begabtesten sächsischen Nachwuchsmusiker in einem Ensemble vereinigt, bietet jungen, talentierten Musikern die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen an der Arbeit in einem großen Orchester teilzunehmen. Die aus ganz Sachsen kommenden 14- bis 26-Jährigen, größtenteils Preisträger des Landes- bzw. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert", lernen im Spiel aufeinander zu hören, interpretatorische Feinheiten umzusetzen und letztendlich zu einem Sinfonieorchester zusammenzuwachsen. In jährlich zwei Probenphasen werden in intensiven Proben neue Stücke in großer Bandbreite - sowohl Sinfonien großer Komponisten, als auch zeitgenössische Werke - mit Hilfe namhafter Dozenten (Dresdner Philharmonie, Sächsische Staatskapelle, Gewandhausorchester Leipzig, MDR-Sinfonieorchester, Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz) unter der künstlerischen Leitung von Milko Kersten erarbeitet und in mehreren Konzerten der Öffentlichkeit präsentiert.
Quelle: Sächsischer Musikrat
Dienstbeginn von David Timm mit Aufführung der Matthäus-Passion
Der jüngst berufene Universitätsmusikdirektor der Universität Leipzig, David Timm, wird seinen Dienst mit der Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach beginnen. Erfahrungen mit dem Werk sammelte der 34jährige bereits als Thomaner, Continuospieler und Dirigent.
Unter seiner Leitung singt der Leipziger Universitätschor und musiziert das Leipziger Barockorchester sowie das Pauliner Barockensemble auf historischen Instrumenten. Die Gesangssolisten sind: Antje Perscholka, Sopran; Klaudia Zeiner, Alt; Martin Petzold, Tenor; Thomas Oertel-Gormanns, Baß (Christus); Gotthold Schwarz, Baß.
Dienstag, 22. März 2005, 19.00 Uhr, Peterskirche zu Leipzig
s. auch:
http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=8781