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17. Kurt Weill Fest mit Schwerpunkt Jazz

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Dessau (ddp-lsa). Unter dem Motto «Round about Weill» widmet sich das 17. Kurt Weill Fest vom 27. Februar bis 8. März 2009 in Dessau schwerpunktmäßig dem Jazz. Am Mittwoch wurde in Dessau das ausführliche Programm vorgestellt.

    Es umfasst 41 Veranstaltungen. «Weill wurde vom Jazz beeinflusst, umgekehrt sind inzwischen viele Songs des Dessauer Komponisten Jazz-Standards», begründete der Intendant des Festivals, Clemens Birnbaum, die Programmauswahl.

   Zu den namhaften Künstlern des Festivals gehören der schwedische Posaunist Nils Landgren, die Sopranistin Angela Denoke und der amerikanische Pianist Monty Alexander. Auch Nachwuchskünstlern wird ein Podium geboten.

   Neben Konzerten erwarten die Besucher unter anderem Tanztheater, Lesungen und Dinner mit Musik. Aufführungsorte sind Dessau-Roßlau sowie die Städte Bitterfeld-Wolfen, Köthen und Wittenberg.

   Der Festivaletat beträgt nach Angaben von Birnbaum 515 000 Euro. Knapp 40 Prozent davon sind Mittel des Landes Sachsen-Anhalt. Der Kartenvorverkauf beginnt am 19. November. Insgesamt stehen 11 000 Tickets zur Verfügung.

   Der neue Präsident der Kurt Weill Gesellschaft e.V., Thomas Markworth, kündigte für die kommenden Jahre eine bessere Zusammenarbeit mit der in New York ansässigen Kurt Weill Foundation an. Nach Gesprächen vor Ort sei man optimistisch, dass es in absehbarer Zeit die deutsche Erstaufführung eines Weillschen Werkes in Dessau geben könnte. Die Weill Foundation hält die Rechte an den Werken des Komponisten.

   Kurt Weill wurde am 2. März 1900 in Dessau geboren. Nach einem Musikstudium in Berlin floh er 1933 nach Paris, zwei Jahre später ging er nach New York und wurde einer der erfolgreichsten Theaterkomponisten am Broadway. Weill starb am 3. April 1950 in New York.


 

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