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17. Wiesbadener Bachwochen eröffnet: Auf den Lebensstationen des Meisters

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In Wiesbaden wurden die seit 1975 alle zwei Jahre stattfindenen Bachwochen eröffnet, und zwar mit dem traditionellen Orgelwettbewerb um den Bachpreis der Hessischen Landeshauptstadt.

Ebenso zur Tradition dieses Bach-Festivals gehört es, dass sich zunächst die Orgelkonzerte der Juroren, alles selbst europäische Meisterorganisten, um die Wettbewerbsdurchgänge gruppieren – in diesem Jahr sind dies u.a. Jean-Claude Zehnder, Jacques van Oortemerssen und Ludger Lohmann.

Wie in den fünf Orgelprogrammen gibt es auch in den weiteren zehn Veranstaltungen eine Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Bachwochen-Thema „Lebensstationen“:

So sind Werke aus der Jugendzeit zu hören, darunter auch jene von Diederich Buxtehude, deren Abschriften des 15-jährgien Bach im vergangenen Jahr in Weimar erst wieder entdeckt worden waren. In den sechs Bach-Wochen lässt sich Bachs Karriereleiter Sprosse für Sprosse mitverfolgen: Eisenach, wo er als Zehnjähriger bereits Vollwaise wurde, dann seine Abstecher ins Norddeutsche, dann Mühlhausen, Weimar, Köthen. Namhafte Barockinterpreten wie der Traversflötist Michael Schmidt-Casdorff, die Geigerin Margaret Faultless, der Fagottist Sergio Azzolini, das Originalinstrumente-Ensemble Parnassi musici oder das European Union Baroque Orchestra stellen Bach in jeweils einer bestimmten Lebensphase vor – mal geistlich, mal weltlich, mal virtuos, mal akademisch, je nachdem, was gerade von dem so stil- und variantenreichen Compositeur seinerzeit gefordert war.

Der aufwändig gestaltete Bachwochen-Almanach mit vielen Originalbeiträgen ist erhältlich für EUR 4,-.
Kontakt: Martin Lutz, 0611/20890, http://www.bach-wiesbaden.de

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