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Darmstadt: Georg-Büchner-Preis geht an Schriftsteller Josef Winkler +++ Halle: Internationales Theaterfestival „Theater der Welt“ +++ München: Münchner Cuvilliés-Theater nach dreijähriger Sanierung wiedereröffnet
Darmstadt: Der Georg-Büchner-Preis, die bedeutendste deutsche Literaturauszeichnung, geht in diesem Jahr an den österreichischen Schriftsteller Josef Winkler.Der Georg-Büchner-Preis, die bedeutendste deutsche Literaturauszeichnung, geht in diesem Jahr an den österreichischen Schriftsteller Josef Winkler. Das gab die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag in Darmstadt bekannt.Der Preis ist mit 40 000 Euro dotiert und wird auf der Herbsttagung der Deutschen Akademie am 1. November in Darmstadt verliehen.
In der Begründung der Akademie heißt es unter anderem: »Josef Winkler hat auf die Katastrophen seiner katholischen Dorfkindheit mit Büchern reagiert, deren obsessive Dringlichkeit einzigartig ist.«
Der Georg-Büchner-Preis wurde 1923 in Erinnerung an den Dramatiker Georg Büchner (1813-1837) geschaffen. Er wird alljährlich an deutschsprachige Autoren verliehen, die sich durch ihre Arbeit um die deutsche Literatur verdient gemacht haben. Preisträger der vergangenen drei Jahre waren Martin Mosebach, Oskar Pastior (posthum) und Brigitte Kronauer. Zu früheren Preisträgern gehören unter anderen Erich Kästner, Max Frisch, Paul Celan und Heiner Müller.
Halle: Größtes deutsches Theatertreffen setzt sich mit Überwachung und Kontrolle im öffentlichen Raum auseinander
Das diesjährige Theatertreffen „Theater der Welt“, das am Donnerstag, den 19. Juni in Halle startet, steht unter dem Motto „Komm! Ins Offene“. An 18 Spielorten werden in Halle und Umgebung 80 Vorstellungen des internationalen Schauspiels, Tanz-, Musik- und Figurentheaters zu sehen sein. Neben der Brasilianerin Lima kommen die britische Choreographin Charlotte Vincent, Yunna Long aus dem chinesischen Guangzhou und Irina Pauls vom Leipziger Tanztheater nach Halle. Zudem finden im Rahmen des Festivals das Symposium „Mobility Visions“, das sich der philosophischen und künstlerischen Reflexion von Macht und Überwachung widmet sowie Künstlergespräche und Diskussionsrunden statt, unter anderem mit Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) und dem Datenschutzbeauftragten des Landes. Als einen weiteren Höhepunkt des Festivals, das bis 6. Juli dauert, kündigt Maß, künstlerischer Leiter des Festivals, das Stück „22. Juni 1974, 21.03 Uhr“ des Regisseurs Massimo Furlan im Halleschen Kurt-Wabbel-Stadion an. Furlan spielt das berühmt gewordene, siegentscheidende Tor nach, das Jürgen Sparwasser bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in einem Spiel der DDR gegen die BRD schoss.
Weitere Informationen über das Festival finden Sie unter www.theaterderwelt.de
München: Jubel im Rokokoglanz - Münchner Cuvilliés-Theater nach dreijähriger Sanierung wiedereröffnet
Nach knapp dreijähriger Generalsanierung wurde das frühere Hoftheater, ein im Farbenrausch aus Rot und Gold glitzerndes Rokoko-Juwel, wieder der Öffentlichkeit übergeben. Am Samstagabend feierte die Bayerische Staatsoper mit Mozarts „Idomeneo“ unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Kent Nagano dort die erste Opernpremiere. Regie bei dem mit viel Beifall bedachten Stück um Schuld und Sühne, Liebe und Eifersucht führte Altmeister Dieter Dorn. Die Oper hatte Mozart eigens für das von dem Baumeister Francois de Cuvilliés 1751 bis 1753 erbaute Hoftheater der Wittelsbacher komponiert.