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18.11.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Haus für die Kunst - Gezeigt werden soll demnächst die Sammlung Langen +++ Künstler Lüpertz muss für Augsburger Skulptur neuen Standort suchen


Haus für die Kunst - Gezeigt werden soll demnächst die Sammlung Langen
Neuss (ddp-nrw). In unmittelbarer Nähe der Museumsinsel Hombroich in Neuss entsteht derzeit ein Haus für die Kunst. Grundsteinlegung für das Gebäude ist nach Angaben der Langen-Foundation am Mittwoch. Die Grundzüge des Hauses, das die Sammlung Langen beherbergt, werden vom japanischen Architekten Tadao Ando entworfen.
Das Haus solle eine eigenständige Plastik aus Sichtbeton, Glas und Stahl werden, hieß es weiter. Einige Teile wie zum Beispiel eine Holz-Terrasse erinnern dabei an traditionelle japanische Architektur. Dazu passen die Ausstellungsstücke. Über 50 Jahre lang sammelte das Ehepaar Langen Kunst der klassischen Moderne sowie japanische Malerei und Skulpturen aus dem 12. bis 20. Jahrhundert.
Das Haus wird auf dem ehemaligen Gelände einer NATO-Raketenabwehrstation gebaut und soll bis Ende 2003 fertiggestellt sein. Tadao Ando gilt als Meister des Minimalismus. Der Japaner gehört zu den höchstdekorierten Architekten der Gegenwart. Unter anderem erhielt er in diesem Jahr den mit 500 000 Euro dotierten Kyoto-Preis für sein Lebenswerk.

Künstler Lüpertz muss für Augsburger Skulptur neuen Standort suchen
Augsburg (ddp-bay). Die umstrittene «Aphrodite»-Skulptur des Düsseldorfer Malers und Bildhauers Markus Lüpertz verlässt demnächst Augsburg. Der endgültige Standort der Statue, die in der Augsburger Bevölkerung überwiegend auf Ablehnung gestoßen war, sei noch unklar, sagte der Sprecher des Augsburger Mediengruppe Presse-Druck, Stefan Hilscher, am Montag auf ddp-Anfrage. Lüperz werde der Stifterin der Figur, der Herausgeberin der bei Presse-Druck erscheinenden «Augsburger Allgemeinen», Ellinor Holland, mehrere Standorte vorschlagen. Holland werde sich in dieser Frage eng mit dem Künstler abstimmen.
Holland hatte die modern gestaltete Statue ursprünglich der Stadt Augsburg schenken wollen. Sie sollte auf dem zentralen Ulrichsplatz am Ende der historischen Maximilianstraße aufgestellt werden. Dagegen liefen die Bürger wegen der angeblichen Hässlichkeit der Plastik so sehr Sturm, dass sich der Stadtrat schließlich entschloss, sie an Lüpertz zurück zu geben. Bisher war sie im Unteren Fletz des Augsburger Rathauses aufgestellt worden. Sie wird jetzt am Donnerstag zunächst ins Atelier von Lüpertz zurück gebracht.
Als endgültiger Standort ist Berlin im Gespräch. Dort befinden sich bereits mehrere ähnliche Skulpturen von Lüpertz, unter anderem eine «Philosophin» vor dem Bundeskanzleramt.