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Die Jungfrau von Orleans | Opernchor | Foto: Lutz Edelhoff
Rund 25 000 Gäste bei Domstufen-Festspielen in Erfurt. Foto: Lutz Edelhoff
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2. Juli 2021: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Rund 25 000 Gäste bei Domstufen-Festspielen in Erfurt +++ Bislang 10 000 Besucher bei Jenaer Kulturarena +++ 20 000 Besucher in der ersten Hälfte der Festspiele MV

Rund 25 000 Gäste bei Domstufen-Festspielen in Erfurt

Erfurt (dpa/th) - Mit rund 25 000 Zuschauerinnen und Zuschauern hat sich das Erfurter Theater sehr zufrieden mit den diesjährigen Domstufen-Festspielen gezeigt. Die Gesamtauslastung lag laut Theater bei 98 Prozent, die Domstufen waren damit «eine grundsätzlich sehr erfolgreiche Produktion», wie eine Sprecherin am Montag sagte.

Rund 21 000 Gäste sahen bis Sonntagabend die insgesamt 18 Aufführungen der Oper «Die Jungfrau von Orleans» des russischen Komponisten Peter Tschaikowsky, so die Sprecherin. Zwei Vorstellungen waren wetterbedingt abgesagt worden - unter anderem die Premiere am 9. Juli. Rund 4000 Mädchen und Jungen hatten im Rahmen der Kinderfestspiele das Musiktheater «Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer» gesehen.

Auf der eigentlich für 2400 Personen vorgesehenen Tribüne waren pro Vorstellung maximal 1200 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen - sie waren nach geltenden Hygienevorschriften mit je einem freien Sitzplatz zwischen ihnen platziert worden. Bei den Kindervorstellungen lag das Limit bei 300 beziehungsweise 600 bei Schulklassen. Das Orchester wurde erstmals live aus dem Theater auf den Platz vor dem Dom übertragen. «Ein Novum», so die Sprecherin. Es sei aber «reibungslos» gelaufen.

Requisiten, wie etwa die farbigen Federn und die Masken des Chores und des Königs, sollen am Montagabend (19.00 Uhr) für einen guten Zweck auf dem Domplatz verkauft werden. Der Erlös soll an die Aktion «Deutschland hilft» und somit an die Opfer der Flutkatastrophe in Westendeutschland gehen. 140 bis zu drei Meter hohe Federn für je 25 Euro stehen zum Verkauf - knapp 50 seien schon vorgemerkt. Ergänzt werde der Erlös mit gesammelten Spenden der Gäste. Das Orchester gebe weitere 1000 Euro.

Im kommenden Jahr will das Theater Erfurt bei den Domstufen-Festspielen die Oper «Nabucco» von Guiseppe Verdi zeigen. Der Kartenvorverkauf ist schon angelaufen. Bereits im vergangenen Jahr war die Oper für die Festspiele angedacht, fiel aber wegen der Corona-Pandemie aus.

 

Bislang 10 000 Besucher bei Jenaer Kulturarena

Jena (dpa/th) - Die diesjährige Jenaer Kulturarena hat nach Angaben der Veranstalter bislang knapp 10 000 Besucher zu Theater-, Konzert- und Filmabenden unter freiem Himmel gelockt. Zehn der seit 9. Juli gebotenen Veranstaltungen waren ausverkauft, wie der kommunale Betrieb JenaKultur mitteilte. Dazu gehörten nahezu alle Konzerte auf der Freifläche vor dem Jenaer Theaterhaus. Das beliebte Sommerfestival hat wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr die dortige Kapazität auf 700 Personen pro Veranstaltung reduziert, es gibt ausschließlich Sitzplätze. Anders als in normalen Jahren dürfen die Gäste nicht tanzen.

Trotzdem überwiege die große Dankbarkeit, überhaupt eine Kulturarena veranstalten zu dürfen, so die Veranstalter. Im vergangenen Sommer war sie wegen Corona abgesagt worden. In normalen Jahren kommen um die 70 000 Besucher. In diesem Jahr litt das Festival teilweise allerdings unter Wetterkapriolen. Einer der Theaterabende mit dem «Clown-Kongress» des Theaterhaus-Ensembles musste wegen eines Unwetters abgesagt werden.

Bis zum 15. August sind unter anderem weitere neun Konzert- und fünf Filmabende geplant. Den Abschluss bestreitet Schauspieler und Kabarettist Rainald Grebe, der als ehemaliger Dramaturg am Theaterhaus in Jena Heimvorteil genießt. Sein Auftritt ist seit Wochen ausverkauft.

 

20 000 Besucher in der ersten Hälfte der Festspiele MV

Schwerin (dpa/mv) - Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern haben in der ersten Hälfte ihrer diesjährigen Saison 20 000 Besucher gehabt. In den ersten sieben Wochen des 14-wöchigen Konzertsommers seien 110 Veranstaltungen gegeben worden, teilte Intendantin Ursula Haselböck am Montag mit. Die Konzerte wurden in der Regel zweimal hintereinander gespielt, so dass die aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen limitierte Zuschauerzahl etwas ausgeglichen werden konnte. Ursprünglich seien knapp 70 Veranstaltungen für diesen Zeitraum geplant gewesen.

«Die anfänglich extrem kleinen Publikumskapazitäten konnten in den zurückliegenden Wochen zunehmend vergrößert werden», hieß es. Dennoch könnten durch das vorgegebene Schachbrettmuster bei der Bestuhlung mit Sicherheitsabständen deutlich weniger Besucher eingelassen werden als normalerweise. Haselböck sagte: «Ich hoffe, dass im August und September noch mehr Menschen in die Konzertsäle zurückkehren und so beweisen, dass die Pandemie die Kultur nicht in die Knie zwingen kann.»

Vom 6. bis 8. August lockt demnach das Kleine Bühnenfest als pandemiegerechte Variante des traditionellen Kleinen Festes im großen Park in Ludwigslust. Die Festspielpreisträger Daniel Müller-Schott und Emmanuel Tjeknavorian spielen mit dem Radio-Sinfonieorchester Berlin im Park von Schloss Bothmer in Klütz (21. August). Der Festspielsommer endet am 18. September in Wismar.

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