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Carnegie Hall

New Yorker Carnegie Hall veranstaltet Festival zu Weimarer Republik

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20.10.23: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Cellist Jan Vogler und Lyrikerin Amanda Gorman im Duett in der Carnegie Hall +++ Staatstheater Cottbus plant Solidaritätskonzert für Israel +++ Musikfestival «transVOCALE» mit 17 Musikern und Bands aus 10 Ländern +++ Jazztage Dresden erwarten Zuschauerrekord - 80 Konzerte im Programm

Cellist Jan Vogler und Lyrikerin Amanda Gorman im Duett in der Carnegie Hall

New York/Dresden (dpa) - Die preisgekrönte Poetin der Inauguration von US-Präsident Joe Biden, Amanda Gorman, und der international gefragte Cellist Jan Vogler arbeiten erstmals zusammen. Sie stehen am 17. Februar 2024 für einen Abend mit gesprochenem Wort und Musik gemeinsam auf einer Bühne in der New Yorker Carnegie Hall, wie Voglers Management am Donnerstag mitteilte.

Er freue sich auf die Zusammenarbeit und darauf zu sehen, «wie ihre faszinierenden Gedichte und inspirierenden Denkanstöße meine Interpretation von Bachs Musik verändern», sagte der 59-Jährige, der das Projekt auch nach Europa holen will.

Mit Bachs Musik, Jan und seinem Cello in Dialog zu treten bedeute, «etwas Zeitloses zu berühren», sagte Gorman. Diese nehme «mein Herz und meine Fantasie gefangen» und sei in der Zeit geschrieben worden, in der die Stradivari von Vogler gebaut wurde.

Gorman hatte bei Bidens Amtseinführung im Januar 2021, über Kameras weltweit übertragen, eindringlich ihr Gedicht «The Hill We Climb» vorgetragen. Die damals 22-Jährige wurde von der internationalen Kritik gefeiert und inspirierte Millionen. Seitdem gilt die Dichterin und Harvard-Absolventin als Star - und gibt an dem Abend mit Vogler ihr Debüt in der berühmten Konzerthalle.

Vogler, dessen Karriere bei der Dresdner Staatskapelle begann, konzertiert als Solist auf der ganzen Welt mit renommierten Orchestern und Dirigenten. 1993 begründete er das Moritzburg Festival für Kammermusiknachwuchs, das er auch leitet, seit 2008 ist er Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Für sie kreierte er 2017 schon einmal ein musikalisch-literarisches Programm, zusammen mit Hollywood-Schauspieler Bill Murray. Gorman für die 2024er Ausgabe des Festivals zu gewinnen, «das wäre mein Traum», sagte Vogler.

 

Staatstheater Cottbus plant Solidaritätskonzert für Israel

Cottbus (dpa) - Das Staatstheater in Cottbus plant für den 31. Oktober ein Solidaritätskonzert für die Opfer des Hamas-Angriffes auf Israel. «Wir wollen die ohrenbetäubende Stille durchbrechen, in die wir angesichts des Terrors und seiner Folgen zu verfallen drohen», hieß es auf der Internetseite des Theaters. «Wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland gegen jede Form von Antisemitismus.»

Bei dem kostenlosen Konzert sollen unter anderem Werke von Mozart, Bloch und Ravel gespielt werden. Zunächst hatte der RBB berichtet.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hatte vor wenigen Tagen in einem Online-Beitrag der «Jüdischen Allgemeinen» das laute Schweigen aus dem Kultursektor beklagt. «Doch wo bleibt die Solidarität mit Israel? Wo bleiben Empathie und Mitleid mit israelischen Opfern und ihren Familien? Die Besucher eines Musikfestivals wurden massakriert. Wo ist der Aufschrei der Festivals in Deutschland?», fragte Schuster in dem Beitrag. «Wo ist ihr moralischer Impetus, den gerade die Mitglieder dieses Milieus sonst so oft und so überzeugt zeigen?»

 

Musikfestival «transVOCALE» mit 17 Musikern und Bands aus 10 Ländern

Frankfurt (Oder) (dpa) - Die deutsch-polnische Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice lädt vom 16. bis 18. November zum Internationalen Musikfestival «transVOCALE» ein. Bei der 19. Ausgabe seien an Konzertorten in beiden Städten 17 Musiker und Bands aus zehn Ländern am Start, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.

Dabei würden wie gewohnt die Grenzen von Genres, Kulturen und Ländern überschritten: «Ungarischer Speedfolk trifft auf poetische Lieddichtung aus Hamburg, polnischer Elektropop wird gefolgt von hinreißenden arabischen Stimmen, Cumbia, Reggae und Dub laden zum Tanzen ein», heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag.

Eröffnet wird das Festival am 16. November im Collegium Polonicum in Slubice mit einem Konzert der «Seilschaft», die einst Wegbegleiter des verstorbenen Liedermachers Gerhard Gundermann war. Anschließend folgen der brasilianische Songwriter João Selva, Bassekou Kouyaté aus Mali und die polnische Jazzsängerin Aga Zaryan. Das Festival beschließt am Sonntag (18. November) die marokkanische Sängerin Oum im Kleist-Forum in Frankfurt (Oder).

«Wir laden das Publikum ein, sich beidseitig der Oder auf den Weg zu machen, der grenzüberschreitenden Idee des Festivals zu folgen und selbst das persönliche Highlight zu entdecken», sagten die Festivalkuratoren Daniel Zein und Piotr Tamborski.

 



Jazztage Dresden erwarten Zuschauerrekord - 80 Konzerte im Programm

Dresden (dpa/sn) - Die Jazztage Dresden wollen ihr Publikum ab diesem Freitag mit 80 Konzerten verwöhnen. Mehr als 500 Gäste aus 30 Ländern sind bei der 23. Ausgabe des Festivals dabei, teilten die Organisatoren am Donnerstag in Dresden mit. Aufgrund der Zahlen aus dem Vorverkauf rechnet das Festival bis zum Finale am 26. November mit einem Besucherrekord. Vor der Corona-Pandemie kamen bis zu 40 000 Fans zu den Konzerten. Auch diesmal reisen renommierte Musikerinnen und Musiker an, darunter Candy Dulfer, Ute Lemper, Stanley Clarke, Rebekka Bakken und Maria Joao. Als Artist in Residence ist der australische Multiinstrumentalist James Morrison Ehrengast.

 

 

 

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