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25. Weimarer Kunstfest mit Publikumsprojekt beendet

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Weimar - Das Weimarer Kunstfest hat nach Einschätzung des neuen Festivalleiters Christian Holtzhauer bei der 25. Auflage von einer stärkeren Hinwendung zu künstlerischer Vielfalt profitiert. «Unser Ziel, ein sehr breites Publikum anzusprechen, ist aufgegangen», sagte Holtzhauer der Nachrichtenagentur dpa. Holtzhauer hatte die künstlerische Leitung des renommierten Festivals in diesem Jahr von Nike Wagner übernommen, unter der das Fest sehr stark auf Musik ausgerichtet war.

 
 
Nach 17-tägiger Dauer endete das Kunstfest am Sonntag mit der Präsentation eines Publikumsprojektes auf dem Theaterplatz. Präsentiert wurden Texte und Szenen, die Theaterpädagogen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entwickelt hatten. Besucherzahlen will das Kunstfest erst am Montag veröffentlichen.
 
Holtzhauer war mit dem Anspruch angetreten, das Festival stärker in der Stadt zu verankern. Dies ist nach seiner Meinung gelungen. «Insgesamt ist schon bemerkt worden, dass wir präsenter in der Stadt sind.» Das gelte beispielsweise für das freie Theaterprojekt «Diesseits vom Kulissenpark», mit dem der Berliner Regisseur Lukas Matthaei in verschiedenen Stadtvierteln unterwegs war.
 
Das Kunstfest gehört seit dieser Spielzeit zum Deutschen Nationaltheater Weimar. Zu den weiteren spürbaren Neuerungen gehörte neben einer Verkürzung um eine Woche der Verzicht auf das in den vergangenen Jahren etablierte Buchenwald-Gedenkkonzert. Das Thema Nationalsozialismus sei dennoch sehr präsent gewesen, sagte Holtzhauer und verwies auf das Back to Back Theatre aus Australien. Diese Theatertruppe war mit ihrem Stück «Ganesha gegen das Dritte Reich» zu ihrem einzigen Deutschland-Gastspiel nach Weimar gekommen.
 
Das Kunstfest Weimar war 1990 von der Bundesregierung ins Leben gerufen worden. Das Land Thüringen fördert es mit 650 000 Euro, die Stadt Weimar mit 250 000 Euro, dazu kommt Geld von Sponsoren. 
 
 

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