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26.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Flick-Ausstellung zu reduktionistischen Kunsttendenzen eröffnet +++ Dresden: 150 Jahre Gemäldegalerie


Berlin: Flick-Ausstellung zu reduktionistischen Kunsttendenzen eröffnet
Berlin (ddp-bln). Unter dem Titel «Fast nichts» sind ab Samstag im Hamburger Bahnhof neue Werke aus der «Friedrich Christian Flick Collection» zu sehen. Die dritte Flick-Ausstellung zeige minimalistische und reduktionistische Tendenzen in der Kunst, sagte am Freitag der Leiter des Hamburger Bahnhofs, Eugen Blume.
Mit über 235 Ausstellungsstücken werden nach Angaben des Veranstalters «Differenzen und Bezüge zwischen den Kunstrichtungen Minimal Art, Konzeptkunst und Post-Minimalismus» thematisiert. Über 30 Künstler, darunter Bruce Naumann und Blinky Palermo, sind mit ihren Werken aus den Bereichen Malerei, Installation, Film, Video und Fotografie vertreten.
Die Flick-Sammlung ist eine der umfangreichsten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Der Hamburger Bahnhof stellt die Stücke innerhalb von sieben Jahren der Öffentlichkeit vor. Im Herbst 2004 hatte die erste große Überblickspräsentation heftige Kontroversen ausgelöst. Der später als Kriegsverbrecher verurteilte Großvater des Sammlers, Friedrich Flick, gehörte zu den größten Rüstungslieferanten des NS-Regimes.
Die Ausstellung im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart in der Invalidenstraße in Mitte ist bis 23. April geöffnet. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt vier Euro. Donnerstags ab 14.00 Uhr ist der Eintritt frei.

Dresden: 150 Jahre Gemäldegalerie
Mit einem Festakt feiert die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister ihr 150-jähriges Bestehen. Die Veranstaltung in der Semperoper erinnert an die Eröffnung der Gemäldegalerie am 25. September 1855 in dem vom Architekten Gottfried Semper (1803-1879) entworfenen Neorenaissance-Bau am Theaterplatz.
Sachsens Ministerin für Kunst und Wissenschaft, Barbara Ludwig, würdigte die Galerie als glanzvolle und außergewöhnliche Sammlung wichtiger Werke der Hochrenaissance und des Barocks. Sie ziehe die Menschen zu hunderttausenden aus aller Welt in den Bann. Wer die Sempergalerie auch nur ein einziges Mal gesehen habe, so die Ministerin, verstehe die rückhaltlose Begeisterung der ersten Besucherinnen und Besucher des Jahres 1855, die sich laut Überlieferung der verführerischen Pracht eines grandiosen Gebäudes mit einer feierlichen Aura nicht entziehen konnten.
Im Anschluss an den Festakt wurde die Ausstellung "El Greco, Velázquez, Goya - Spanische Malerei aus deutschen Sammlungen" eröffnet. Sie ist ab Dienstag der Öffentlichkeit zugänglich.
Quelle: mdr.de