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«Hamilton»-Premiere in Hamburg. Foto: Stage Entertainment
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28.9.2022: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Komponist Miranda kommt zur «Hamilton»-Premiere nach Hamburg +++ Erstmals «Medea»: New Yorker Metropolitan Oper eröffnet Saison +++ Eurovision Song Contest findet 2023 in Glasgow oder Liverpool statt +++ Sydney Opera House startet Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag

Komponist Miranda kommt zur «Hamilton»-Premiere nach Hamburg

Hamburg - Komponist Lin-Manuel Miranda (42) kommt zur ersten fremdsprachigen Adaption seines Musicals «Hamilton» nach Hamburg. «Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt», sagte Miranda, der die Übersetzung ins Deutsche persönlich beaufsichtigt hat, laut Mitteilung der Stage-Entertainment.

«Ich kann es kaum erwarten, bei der Premiere in Hamburg dabei zu sein!» Der Pulitzer-Preisträger hat die Musik, das Buch und die Liedtexte für das Hip-Hop-Musical geschrieben, das seit 2015 erfolgreich am Broadway läuft.

Das Stück über die Gründerväter der USA hat elf Tony Awards sowie einen Grammy Award gewonnen und in den USA einen Hype ausgelöst. Am 6. Oktober feiert «Hamilton» auf Deutsch Premiere im Operettenhaus auf der Reeperbahn. Allein an der Übersetzung haben der Rapper Sera Finale und der Musicalautor Kevin Schroeder drei Jahre lang gefeilt.

Zur Premiere werden zahlreiche Prominente erwartet, darunter Comedian Otto Waalkes, die Schauspieler Andrea Sawatzki, Jasmin Tabatabai und Jannik Schümann, Rapper Samy Deluxe, die Moderatorinnen Collien Ulmen-Fernandes und Sophie Passmann sowie die Sänger Sebastian Dürre und Alexander Klaws.

 

Erstmals «Medea»: New Yorker Metropolitan Oper eröffnet Saison

New York (dpa) - Mit der Oper «Medea» des italienischen Komponisten Luigi Cherubini (1760-1842) ist die New Yorker Metropolitan Oper in die neue Saison gestartet. Die Zuschauer im voll besetzten Opernhaus feierten die Premiere mit der US-Sopransängerin Sondra Radvanovsky in der Hauptrolle am Dienstagabend mit viel Jubel und Applaus. Live übertragen wurde die Aufführung auf Videobildschirmen unter anderem auch am Times Square.

Die auf einer Geschichte aus der griechischen Mythologie basierende Oper war vor allem Mitte des 20. Jahrhunderts mit Maria Callas in der Titelrolle berühmt geworden - in der rund 140 Jahre langen Geschichte des renommierten Opernhauses in New York dort aber noch nie zuvor aufgeführt worden. Die Spielzeiteröffnung der liebevoll «Met» abgekürzten Metropolitan Oper, die zu den besten der Welt gezählt wird, gilt jedes Jahr als gesellschaftliches Großereignis in der Millionenmetropole.

 

Eurovision Song Contest findet 2023 in Glasgow oder Liverpool statt

Glasgow/Liverpool (dpa) - Der Eurovision Song Contest wird im kommenden Jahr entweder in Glasgow oder in Liverpool stattfinden. Das teilte die BBC am Dienstag mit. Zuvor waren auch noch die britischen Städte Manchester, Birmingham, Newcastle, Leeds und Sheffield in der engeren Auswahl gewesen. Die finale Entscheidung soll noch in diesem Herbst fallen.

Großbritannien springt 2023 als Gastgeberland für den Eurovision Song Contest anstelle der Ukraine ein, die beim diesjährigen Wettbewerb in Turin mit dem Kalush Orchestra gewonnen hat. Es ist bereits das neunte Mal, dass der ESC im Vereinigten Königreich stattfinden wird.

Aus Sicherheitsgründen kann die Veranstaltung nicht in der noch immer umkämpften Ukraine gefeiert werden. Großbritannien bot als Zweitplatzierter bereits vor Monaten die Ausrichtung an. Die Briten sind schon häufiger als Ausrichter eingesprungen.

«Es ist die Party der Ukraine. Wir laden sie lediglich ein, sie bei uns zu Hause zu schmeißen», sagte der diesjährige ESC-Zweitplatzierte Sam Ryder nach der Entscheidung für Großbritannien als Gastgeber. «Wir wissen hier im Vereinigten Königreich, wie man eine Party feiert.» Der Contest werde trotz der Verlegung die ukrainische Kultur, Geschichte und Musik feiern.

Ähnlich äußerte sich damals auch Kalush-Sänger Oleh Psjuk. Zwar sei er traurig, dass die Show nicht in der Ukraine steige. Aber: «Wir hoffen, dass die Eurovision 2023 ein ukrainisches Flair haben und unsere schöne, einzigartige Kultur feiern wird», teilte Psjuk der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge mit. Seine Band und er würden alles dafür geben, dass die Ukraine auch 2023 gewinnt und der ESC 2024 «in einem friedlichen Land stattfinden kann».

 

Sydney Opera House startet Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag

Sydney (dpa) - Das weltberühmte Sydney Opera House will in den kommenden zwölf Monaten mit mehr als 230 Aufführungen und vielen australischen und internationalen Stars seinen 50. Geburtstag feiern. Dabei sind neben klassischen Konzerten auch moderne Musik von Pop bis R&B geplant. Zudem stehen indigene Künstler auf dem Programm, wie die australische Nachrichtenagentur AAP am Mittwoch berichtete.

Die Feierlichkeiten sollen im kommenden Monat mit nächtlichen Projektionen auf die ikonischen Segel des architektonischen Meisterwerks beginnen. Im Oktober 2023 - dem Monat des runden Jubiläums - gipfeln sie in einem «Grand-Finale-Konzert», hieß es weiter.

Das Opernhaus gilt neben der nahe gelegenen Harbour Bridge als eines der Wahrzeichen der australischen Metropole. Der Entwurf stammt vom dänischen Architekten und Pritzker-Preisträger Jørn Utzon (1918-2008). Nach 14-jähriger Bauzeit wurde die Oper am 20. Oktober 1973 feierlich von Queen Elizabeth II. eingeweiht.

Regional-Kunstminister Ben Franklin gab am Mittwoch den Startschuss zu den Feiern. «Es gibt in Australien kein ikonischeres Gebäude», sagte er. Geplant sind auch viele kostenfreie Veranstaltungen. Programmdirektorin Fiona Manning betonte: «So wie das Opernhaus die Grenzen der Architektur überschreitet, wird unser Programm die Grenzen der Vergangenheit überschreiten und Künstler und Publikum aus allen Schichten ermutigen, neue Ausdrucksformen zu erforschen.»

 

 

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