Frankfurt - 40 Jahre nach ihrer Wiedereröffnung lädt die Alte Oper in Frankfurt zu einem Jubiläumsprogramm. «Wir haben bewusst davon Abstand genommen, ein zu opulentes Fest zu veranstalten, weil es einfach nicht zu dieser Zeit passen würde. Aber wir wollten natürlich diesen Tag gebührend feiern und begehen», sagte Intendant Markus Fein.
So tritt am Samstagabend (28. August) das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung des neuen Dirigenten Alain Altinoglu auf. Gespielt werde auch ein Auftragswerk; eigens komponiert von dem schwedischen Komponisten Albert Schnelzer, der sich viel mit der Geschichte des Hauses beschäftigt habe. Davor und danach gebe es zudem zwei Gratisveranstaltungen, die aber bereits ausgebucht seien: Ein Familienkonzert am Nachmittag und ein Konzert mit Klavier und Mandoline am späteren Abend.
Das 1880 eröffnete Frankfurter Opernhaus war bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört worden. Später gab es immer wieder Streit und Debatten um einen Wiederaufbau. Erst 1976 gab der Frankfurter Magistrat dafür grünes Licht. Das Haus war in einer mehr als siebenjährigen Bauzeit auf einer Grundfläche von 4000 Quadratmetern errichtet worden. Das 34 Meter hohe Gebäude wurde am 28. August 1981 als Alte Oper wiedereröffnet. In dem Konzert- und Kongresshaus finden in normalen Jahren mehr als 460 Veranstaltungen mit rund 490 000 Gästen statt. Allein im Großen Saal, einem der größten Konzertsäle Deutschlands, finden um die 2450 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz. Zum Vergleich: Im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie sind es etwa 2100 Plätze.