Nürnberg - 400 Musiker auf neun Bühnen: An diesem Donnerstag (30. Juli) beginnt wieder das Nürnberger Bardentreffen. Die 40. Ausgabe des nach Veranstalterangaben größten Weltmusikfestivals in Deutschland bei freiem Eintritt dauert einen Tag länger als bisher. Bis zum Sonntag werden etwa 200 000 Besucher in der Nürnberger Altstadt erwartet.
Das Besondere am Bardentreffen: Neben dem offiziellen Bühnenprogramm zeigen Hunderte Straßenmusiker an jeder Ecke und in jeder Gasse ihr Können - kleine Jungs spielen hier auf der Trompete und direkt nebenan gibt es Rockmusik, eine Dixie-Band oder ein Blasorchester. Einige Besucher des Innenstadtfestivals vergessen daher zuweilen, dass sie eigentlich zu einer der Hauptbühnen wollten.
Die Zuhörer erwartet daher eine wilde Mischung verschiedenster Musikstile. Unter dem Motto «40 Jahre Lieder von Welt» sind diesmal knapp 100 Auftritte geplant. Regionale Sänger sind nach Angaben der Stadt ebenso dabei wie «Liedermacher-Legenden und Weltmusik-Größen».
Eröffnet wird das Musikfestival mit einem Sonderkonzert des «Ruhrpott-Poeten» Stefan Stoppok sowie der Deutschlandpremiere des Schweizer Chansonniers Stephan Eicher. Ebenso zu Gast in Nürnberg ist der bayerische Kabarettist Georg Ringsgwandl, die österreichische Zwei-Mann-Band Attwenger sowie der deutsche Liedermacher Rainald Grebe. Außerdem steht ein Konzert des englischen Songwriters und Rockgitarristen Steve Gibbons auf dem Programm.
Zum ersten Mal können die Besucher des Bardentreffens Musiker auch abseits der Bühne erleben: Bei der Gesprächsreihe «Zugabe! Musiker im Dialog» stellen sich ausgewählte Künstler einem 30-minütigen Gespräch mit Musikjournalisten. Das Weltmusikfestival wurde 1976 zum 400. Todestag des Meistersingers Hans Sachs ins Leben gerufen.