Bundesjazzorchester gibt Konzert zur Eröffnung der Fußball-EM +++ Anoushka Shankar begeistert bei Dresdner Musikfestspielen +++ Bildgewaltiges und weitere Ausgabe des Education-Programms beim Staatsballett Berlin
Bundesjazzorchester gibt Konzert zur Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft
Teamgeist verbindet: Die U24-Nationalmannschaft des Jazz, das Bundesjazzorchester, kommt im Rahmen der EURO 2024 Konzerte nach Dortmund. Am Freitag, 14. Juni 2024, 19 Uhr bringen die jungen Jazzmusiker:innen im Konzerthaus Dortmund gemeinsam mit dem Sänger Tom Gaebel Spielfreude, Energie und Teamgeist konzertant auf die Bühne. Unter der musikalischen Leitung von Ansgar Striepens erklingt eine Mischung aus den beliebtesten Songs von Tom Gaebel, neu arrangierten Fußballhymnen und Bigband-Musik zum Fußballfest. Das Konzert endet circa 40 Minuten vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels Deutschland vs. Schottland. Tickets für das Konzert und nähere Informationen hier.
Tom Gaebel gilt als einer der führenden Vokalisten auf den großen Bühnen der Republik. Von 2000 bis 2002 war er selbst Mitglied im Bundesjazzorchester.
Ausgezeichnete Vielfalt und ewige Jugend machen das junge Spitzenorchester des Jazz aus. 1988 von Peter Herbolzheimer gegründet, gilt das Bujazzo, wie es liebevoll genannt wird, als Talentschmiede des Jazz.
Im Anschluss an das Konzert bietet das Deutsche Fußballmuseum ein Private Viewing Deutschland vs. Schottland an – Anpfiff des Eröffnungsspiels ist um 21.00 Uhr.
Das Konzert wird von WDR mitgeschnitten und live auf WDR 3 gesendet. Danach steht es 30 Tage lang rund um die Uhr auf wdr3.de und in der kostenlosen WDR 3 App zur Verfügung. Dieses Konzert findet mit besonderer Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) statt.
Anoushka Shankar begeistert bei Dresdner Musikfestspielen
Dresden - Sitar-Spielerin Anoushka Shankar hat die Dresdner Musikfestspiele um eine indische Klangfarbe bereichert. Im Kulturpalast der Elbestadt bot die Ausnahme-Künstlerin am Montagabend ein Programm mit Stücken ihres letzten Albums und älterem Material. Dabei ließ sie sich mit Arun Ghosh (Klarinette), Tom Farmer (Kontrabass), Sarathy Korwar (Schlagzeug) und Ragavendra Prathap (Percussions) von erstklassigen Musikern begleiten.
Als sich auch die Tontechnik nach einer Weile den akustischen Verhältnissen im Saal angepasst hatte, konnte die Musik des Ensembles in voller Schönheit erklingen. Das Publikum dankte mit Standing Ovations und bekam als Zugabe ein Stück, das Shankar mit ihrer Halbschwester Norah Jones eingespielt hatte - «Traces of You». Arun Ghosh übernahm mit seiner Klarinette die Singstimme.
Shankar ist in Dresden keine Unbekannte. Während der Corona-Pandemie hatte sie auf derselben Bühne die Musik zum Filmklassiker «Shiraz - A Romance of India» («Das Grabmal einer großen Liebe») live gespielt. Der Stummfilm aus dem Jahr 1928 von Regisseur Franz Osten stellt einen Meilenstein im Filmschaffen Indiens dar und begründete die Tradition Bollywoods. Anoushka Shankar - Tochter von Sitar-Legende Ravi Shankar - hatte für die Liebesgeschichte rund um die Entstehung des Weltkulturerbes Taj Mahal 2017 eine Musik komponiert.
Die Dresdner Musikfestspiele gelten als das bekannteste ostdeutsche Klassikfestival und stehen in diesem Jahr unter dem Motto «Horizonte». Bei 60 Konzerten wurde und wird dem Publikum eine große musikalische Bandbreite geboten. Den Auftakt machte am 10. Mai das Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam unter Leitung seines künftigen Chefdirigenten Klaus Mäkelä. Auch Rockstar Sting gehörte zu den Gästen. Am Sonntag klingen die Festspiele aus.
Bildgewaltiges und weitere Ausgabe des Education-Programms beim Staatsballett Berlin
Im Juni steht mit Verdis Messa da Requiem die letzte große Wiederaufnahme der Saison auf dem Spielplan. In der Inszenierung dieses Oratoriums setzt Choreograph und Staatsballett-Intendant Christian Spuck nicht nur die Tänzer*innen des Staatsballetts, sondern auch den Rundfunkchor Berlin und namhafte Gesangs-Solist*innen in Szene, so dass eindrückliche Bilder und ein monumentales Kunstwerk entstehen.
Tanz ist KLASSE!, das Education Programm des Staatsballetts Berlin, bietet im Juni eine weitere Ausgabe der beliebten TanzTanz-Reihe an, in der Tanz-Begeisterte Ausschnitte aus klassischen oder zeitgenössischen Choreographien des Staatsballett-Repertoires einstudieren können. Am 30. Juni stehen zwei klassische Workshops zu Giselle und ein zeitgenössischer Workshop zu Messa da Requiem zur Auswahl.
Tanzpädagogin Kathlyn Pope studiert den Part der tanzenden Willis aus Patrice Bart's Giselle ein, während sich Solotänzerin Aurora Dickie einer Variation der Myrtha widmet.
Der zeitgenössische Workshop wird erstmals von Gruppentänzer Dominik White Slavkovský geleitet. Nach einem zeitgenössischen Training, in dem er auch mit Improvisationstechniken arbeitet, studiert er mit den Teilnehmer*innen einen Part aus Christian Spuck's Messa da Requiem ein.