Neubrandenburg - Mit einem furiosen «Finale» endet an diesem Samstag eine musikalische Ära in der Neubrandenburger Konzertkirche. Der Dirigent und ehemalige Generalmusikdirektor Stefan Malzew bestreitet mit der Neubrandenburger Philharmonie und seinem Jazz-Quartett die 50. und letzte Konzertnacht.
Das von Malzew geschaffene Musikformat hat seit 2003 rund 30 000 Besucher in die Konzertkirche gelockt, wie eine Sprecherin der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz am Mittwoch erklärte. Die mehrstündigen Klassik-Musikabende mit Malzews Moderation galten bis zuletzt auch überregional bei Musikfreunden als sehr beliebt.
So reisen Gäste extra aus München, Berlin und Stuttgart an die Mecklenburgische Seenplatte, um Konzertnächte mit meist mehreren Ensembles mitzuerleben. Unter dem Motto «Zum Abschied ein Fest» soll am Samstag Gustav Mahlers romantische Erste Sinfonie im Zentrum stehen. Neben der klassischen Variante hat Malzew dazu eine Variation für Jazz-Quartett und Orchester geschaffen.
Der 52-jährige Malzew leitete Orchester in Schwerin, Gießen und von 2001 bis 2015 die Philharmonie in Neubrandenburg. Seitdem arbeitet der Berliner als Gastdirigent, unter anderem in Dresden. Er wurde auch durch mehrere Projekte bekannt, in denen unter anderem die Entstehung von Musik und die Beziehungen unterschiedlicher Genre einfach erklärt werden.