Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Alte Oper Frankfurt setzt in der kommenden Spielzeit auf eine Mischung aus weltbekannten Musikern und ungewöhnlichen Konzertformen. Wie das Haus am Donnerstag mitteilte, sind in der Saison 2020/21 unter anderem die Berliner Philharmoniker, das London Symphony Orchestra, die Geigerin Anne-Sophie Mutter sowie die Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Lang Lang zu Gast.
«Wir wollen eine gute Balance finden zwischen absoluten Weltstars der klassischen Musik und ungewöhnlich kuratierten Formaten», sagte Intendant Stephan Pauly. Die Auswirkungen des Coronavirus auf nun anstehende Veranstaltungen waren am Donnerstagvormittag zunächst noch unklar.
Eröffnet wird die Spielzeit erneut mit einem Musikfest (20. September bis 4. Oktober), das sich dieses Mal dem Orchesterwerk «The Unanswered Question» von Charles Ives widmet. In sogenannten «Fokus»-Festivals werden die Pianisten Igor Levit und Seong-Jin Cho, die Geigerin Patricia Kopatchinskaja und die Sächsische Staatskapelle Dresden vorgestellt. In einer Halle im Industriepark Höchst gibt es ein experimentelles Chorkonzert, bei dem sich das Publikum frei bewegen darf. In der Eissporthalle ist eine genreübergreifende Performance geplant.
Die Alte Oper zählt zu den größten und wichtigsten Konzerthäusern in Deutschland. Am 1. September übernimmt der gebürtige Frankfurter Markus Fein als neuer Intendant die Geschäftsführung. Pauly verlässt das Haus Ende Juni nach gut acht Jahren und wechselt nach Wien zur Gesellschaft der Musikfreunde.