Frankfurt - Die Alte Oper in Frankfurt startet mit einem neuen Intendanten und unter coronabedingten Einschränkungen in die nächste Spielzeit. «Wir können glücklich sein, wieder ein gutes Stück unseres Kulturlebens zurückzugewinnen», sagte der neue Intendant und Geschäftsführer, Markus Fein, am Montag in Frankfurt.
Für September und Oktober sei ein «äußerst facettenreiches Programm» konzipiert worden. Die weiteren Monate seien derzeit in Planung.
Unter anderem wird das Michael Wollny Trio erwartet, das gemeinsam mit dem Schauspieler Christian Brückner auftritt. Zudem haben sich die Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Valery Gergiev angekündigt. Auf dem Programm stehen des weiteren drei «Monologe», bei denen Christian Tetzlaff (Violine) und Daniel Müller-Schott (Violoncello) ebenso auf der Bühne stehen wie Schauspieler Ulrich Matthes, der Monologe aus der Weltliteratur zitiert.
Nach mehrmonatiger coronabedingter Schließung öffnet die Alte Oper Anfang September wieder mit einer deutlich verringerten Besucherzahl. Aufgrund der Abstandsregelungen können im Großen Saal 600, im Mozart Saal 200 Gäste Platz nehmen, normalerweise hat die Alte Oper eine Gesamtkapazität für 2400 Besucher. Alle Konzerte finden ohne Pause statt. Zudem müssen die Besucher Hygienemaßnahmen beachten.
Fein, der bislang die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern leitete, tritt seinen neuen Job zum 1. September an. «Von seiner Arbeit, die auch das jüngere Publikum im Blick hat, wird die Stadt sicherlich in großem Maße profitieren», sagte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Montag. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) bezeichnete ihn als «engagierten Planer und Macher», dessen Arbeit sich durch große Kenntnis und Experimentierfreude auszeichne.
Der gebürtige Frankfurter folgt auf den vorherigen Intendanten Stephan Pauly, der nun Chef des Wiener Musikvereins ist.