Bochum - Gemeinsam mit Komponisten-Legende Andrew Lloyd Webber hat das Rollschuh-Musical Starlight Express sein 25-jähriges Bestehen in Bochum gefeiert. «Dies ist die geistige Heimat von Starlight Express», sagte Webber am Mittwoch beim Besuch der Jubiläumsgala im eigens für das Musical gebaute Theater. Am Abend wurde dort die 9777. Vorstellung gegeben.
Mit einem solch langanhaltenden Erfolg habe er nicht gerechnet, sagte Webber. «Als Komponist macht man sich keine Gedanken, was mit dem Stück in 25 Jahren ist. Das einzige, was wir wussten, ist, dass Bochum ein Experiment ist» - ganz offensichtlich ein geglücktes: Das 1984 in London uraufgeführte Stück aus Webbers Feder ist inzwischen das erfolgreichste Musical an einem Standort. Die Weltmeisterschaft der Lokomotiven hat im letzten Vierteljahrhundert 14,5 Millionen Zuschauer ins Ruhrgebiet gelockt.
«Ich glaube, dass es nur zwei Arten von Musicals gibt: Die guten und die schlechten», so Webber. Selten passe die Musik so gut zur Show mit ihrer Choreographie, den Kostümen und dem Bühnenbild wie dies bei Starlight Express der Fall sei. Zum Erfolg gehöre es jedoch auch, dass die Show alle vier bis fünf Jahre mit neuer Musik und neuen Showelementen aufgefrischt würde. So hat für die jüngste Version Webbers Sohn Alastair eine neue Liebesballade komponiert.