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Bamberger Symphoniker hinterfragen in neuer Saison Konzertrituale. Foto: Bamberger Symphoniker
Bamberger Symphoniker stellen Programm für kommende Spielzeit vor. Foto: Presse
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Bamberger Symphoniker als Erzähler - und im Club

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Bamberg - Als «Symphonische Erzählungen» haben die Bamberger Symphoniker das Programm für ihre kommende Spielzeit angelegt. Unter diesem Motto versammeln sich beispielsweise Smetanas «Ma vlast» und Werke von Robert Schumann in den Konzerten der Staatsphilharmonie.

Schumanns Werke bezögen sich oft auf Märchen, Gedichte und Literatur, teilte Intendant Marcus Rudolf Axt mit. Zu den Höhepunkten des Programms gehört auch wieder ein Benefiz-Konzert für das ehemalige Bamberger Kloster St. Michael, das derzeit aufwendig saniert wird. Weltstar Rolando Villazón und die Sopranistin Olga Peretyatko-Mariotti werden im kommenden April mit den Symphonikern auftreten.

Zudem haben die Symphoniker ein Konzertprogramm mit Mozarts drei letzten Symphonien konzipiert - in der Tradition von Nikolaus Harnoncourt (1929-2016), der alle drei Werke hintereinander ohne Pause aufführen ließ, weil sie seiner Meinung nach als Einheit betrachtet werden mussten. «Wir wollen das live ausprobieren», sagte Axt.

Doch das Orchester geht auch ungewöhnliche Wege - und spielt erstmals in einem Bamberger Club. Bei dem neuen Format soll auch ein DJ dabei sein. Man wolle damit eine Zielgruppe erreichen, die nicht in den Konzertsaal gehe, sagte Axt.

Nach zwei Jahren mit Chefdirigent Jakub Hrůša zog Axt zudem eine Erfolgsbilanz: Die Zusammenarbeit sei sehr gut. «Alle kennen sich inzwischen, es hat sich eingespielt. Es entwickelt sich sehr viel.»

Am Freitag gaben Axt und der Bayerische Rundfunk (BR) zudem bekannt, dass die bereits seit den 1950er Jahren bestehende Kooperation weiter verlängert wird. Die Zusammenarbeit umfasst Konzertmitschnitte, Rundfunk- und CD-Produktionen.

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