Body
Bonn - Vier Wochen lang steht die Stadt Bonn im Zeichen ihres großen Sohnes Ludwig van Beethoven. Unter dem Motto «Götterfunken» bietet das Beethovenfest 2014 ab Samstag bis zum 3. Oktober 60 Veranstaltungen. Im Rahmenprogramm stehen auch rund 60 Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Tagungen und Filmvorführungen zur Auswahl. Zum Eröffnungskonzert am Samstagabend spielt das London Symphony Orchestra unter Sir Eliot Gardiner Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann.
«Es werden Funken sprühen, das verspreche ich Ihnen für alle Veranstaltungen der Saison 2014», sagte die neue Intendantin, Nike Wagner, bei der Vorstellung des Programms am Freitag.
Es ist Wagners erstes Beethovenfest. Bis auf zwei Programmpunkte zur Eröffnung und zum Abschluss geht das Programm noch auf ihre Vorgängerin Ilona Schmiel zurück. Auf Wagners Betreiben hin wird das Fest am Samstag mit einer Eröffnungsmatinee in der Aula der Universität beginnen.
Das Festprogramm sieht im Schwerpunkt vier Zyklen des Meisters vor. Dabei werden die Besucher zum vierten Mal seit Neugründung des Festes 1998 auch alle neun Symphonien erleben können. Es spielt das City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons.
Präsentiert werden auch große Orchester der internationalen Musikszene. Neben dem London Symphony Orchestra werden die Münchener Philharmoniker unter Leitung von Semyon Bychkov, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit Paavo Järvi sowie Yannick Nézet-Séguin und das Rotterdams Philharmonisch Orkest zu Gast sein. Zu den Solisten gehören Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Kristian Bezuidenhout, Waltraud Meier, Jan Lisiecki, Gautier Capuçon, Arcadi Volodos und die Schauspielerin Hannelore Elsner.
2000 Künstler sind am Fest beteiligt. 39 000 Eintrittskarten werden angeboten, wobei die Eintrittspreise zwischen 15 Euro und 121 Euro liegen. Der Gesamtetat liegt nach Angaben der Veranstalter bei 4,7 Millionen Euro.