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Beethovenfest Bonn beginnt - Intendantin Schmiel nimmt Abschied

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Bonn - Für vier Wochen steht Bonn kulturell wieder im Zeichen des Beethovenfests. Unter dem Motto «Verwandlungen» sind bis zum 5. Oktober mit renommierten Orchestern und Solisten besetzte Konzerte und insgesamt 162 Veranstaltungen geplant. Zum Auftakt am Donnerstagabend steht die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen - erstmals mit Dirigent Kent Nagano - mit der vierten Symphonie von Johannes Brahms auf dem Programm.

 

 
  Das diesjährige Beethovenfest ist das letzte Festival unter Intendantin Ilona Schmiel. Sie wechselt nach einem erfolgreichen Jahrzehnt an die Tonhalle Zürich. Ihre Nachfolgerin in Bonn wird Nike Wagner, die Urenkelin von Richard Wagner und Ur-Urenkelin von Franz Liszt. Zuletzt war Wagner Leiterin des Kunstfestes Weimar. «Ich bin dankbar für zehn Jahre beim Beethovenfest Bonn und für die unglaublichen künstlerischen Erlebnisse, die hier möglich wurden», sagte Schmiel. «Aber es ist wichtig, zu einem Zeitpunkt zu gehen, wo man Schmerz empfindet.»
 
  Zwei «Regionen im Wandel» werden beim Festival extra thematisiert: Die Türkei und der Ural. Dazu gibt Konzerte des Istanbul University State Conservatory Symphony Orchestra sowie des Ural Philharmonic Orchestra. Im Rahmenprogramm feiert der Film «Die Akte Beethoven» Premiere. Er will aufzeigen, wie ein tauber Komponist herausragende Werke der Musikgeschichte komponieren konnte.
 
  Das Festival findet alljährlich zu Ehren des in Bonn geborenen Komponisten Ludwig van Beethoven (1770-1827) statt. Der aus verschiedenen Quellen gespeiste Gesamtetat liegt in diesem Jahr bei 5,1 Millionen Euro. Über die Deutsche Welle sind Konzerte auch weltweit im Radio und als Podcast zu hören.
 
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