Bad Kissingen - Die Kurstadt Bad Kissingen verwandelt sich ab Mitte Juni einen Monat lang in einen Ort der klassischen Musik. In der eleganten Kulisse von Kurtheater, Rossini-Saal und Luitpoldbad sollen Besucher musikalisch ins 18. Jahrhundert eintauchen.
Der Kissinger Sommer, ein Festival für klassische Musik, widmet sich heuer dem Thema Natur. Etwa 20 der 56 Veranstaltungen in der Kurstadt Bad Kissingen gehen laut Programm auf die Musik des 18. Jahrhunderts und die Beziehungen zur Natur ein.
Höhepunkt ist den Veranstaltern zufolge die russische Sopranistin Julia Lezhneva. Sie ist als «Artist in Residence» feste Gastmusikerin und gibt drei Konzerte. Festivalorchester ist die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die ebenfalls dreimal zu hören sein wird.
Begehrt bei den Festivalbesuchern ist nach Angaben der Veranstalter ein Abend mit dem US-amerikanischen Pianisten Emanuel Ax und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Dirigent Kent Nagano. Ebenfalls schon im Vorverkauf gut nachgefragt seien ein Konzert des russischen Pianisten Daniil Trifonov und das Abschlusskonzert, bei dem Mozarts große Messe in c-Moll präsentiert wird.
Eine Neuheit dieses Jahr ist, dass Besucher im Anschluss an fünf Konzerte bei einem «Künstlertreff» mit Musikern ins Gespräch kommen können. Für Kinder gibt es eine musikalische Schnitzeljagd.
Einige Konzerte finden außerhalb Bad Kissingens statt, etwa in Bad Brückenau und Bad Neustadt an der Saale, erstmals auch im Hammelburger Schlossgarten. Wie schon 2018 wird die Bad Kissinger Therme zur Spielstätte, dieses Mal für ein A-cappella-Konzert.
Der Kissinger Sommer beginnt am 14. Juni und läuft bis zum 14. Juli. Im Oktober folgt der Nachwuchswettbewerb «Klavierolymp» mit sechs jungen Pianisten aus China, Deutschland, Japan und Lettland. Sie dürfen im kommenden Jahr beim Kissinger Sommer auftreten.
Das Festival kostet laut Organisatoren 2,4 Millionen Euro und wird heuer mit 200 000 Euro vom Freistaat gefördert. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist Schirmherr.