Bonn - Das Beethovenfestival Bonn (10. September bis 9. Oktober) wird von einem breiten Rahmenprogramm mit Filmen, Installationen und Konzerten begleitet. Wie das Hauptprogramm stehen auch die 83 Veranstaltungen des Rahmenprogramms unter dem Motto «Ins Offene. Utopie und Freiheit in der Musik», wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.
So gebe es das seit 2006 laufende Projekt «Look at Beethoven», bei dem junge Medienschaffende ihren Zugang zu Beethoven in Kurzfilmen, Installationen und Videoclips visualisierten. Dadurch solle das Fest mittelfristig zu einem Forum für den zeitgenössischen Musikfilm werden.
Während des Beethovenfestes werden drei Porträts von Musikern, die in diesem Jahr beim Fest gastieren, und sechs Dokumentationen über internationale Projekte im Orchester- und Education-Bereich gezeigt. Unter dem Titel «Musik und Video» werden an drei Abenden Arbeiten des Videokünstlers Michael Carstens gezeigt. Bei freiem Eintritt werden Jazz-Matineen und Kammermusik-Abende angeboten.
Zudem werden laut Veranstalter Ausstellungen rund um Ludwig van Beethoven (1770 bis 1827) stattfinden. So zeige das Beethoven-Haus in der Sonderausstellung «Ins Offene. Beethovens Kammermusik mit Klavier» die Quelle von Beethovens Kompositionen.
Für das Hauptprogramm des Beethovenfestes sind 66 Veranstaltungen an 25 Spielstätten in Bonn und Umgebung angekündigt. Unter anderem wurden die Musiker Paavo Järvi, Kent Nagano, Sir Neville Marriner und Enoch zu Guttenberg eingeladen. Zudem werden drei Auftragskompositionen von Peter Ruzicka, Jörg Widmann und Jan Müller-Wieland uraufgeführt.