München - Mit Ludwig van Beethovens einziger Oper «Fidelio» wird heute im Münchner Nationaltheater erstmals eine Inszenierung des katalanischen Skandalregisseurs Calixto Bieito zu sehen sein. Bieito gilt als «enfant terrible» des Opernbetriebs und ist bekannt für drastische, provozierende Regiekonzepte.
«Ich fühle einen großen Drang, all meine Emotionen in eine Inszenierung zu legen. Es tut mir wirklich leid, wenn sich einige Leute davon provoziert fühlen», sagte er in einem Interview mit «Max Joseph», dem Magazin der Bayerischen Staatsoper.
Die Rolle des Florestan wird der Tenor Jonas Kaufmann verkörpern, der zu den begehrtesten Tenören seiner Generation zählt. Zuletzt brillierte er im Münchner Nationaltheater als Lohengrin in Richard Wagners gleichnamiger Oper und als Cavaradossi in Giacomo Puccinis «Tosca». Als Leonore wird die dramatische Sopranistin Anja Kampe zu erleben sein. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Daniele Gatti.
(Premiere am 21.12., 19.00 Uhr im Münchner Nationaltheater. Weitere Aufführungen am 26.12., 18 Uhr, und 29.12., 19.00 Uhr)