Hamburg - Mit Beethovens 9. Symphonie gibt Sylvain Cambreling am Sonntag (21. Oktober) in der Laeiszhalle sein Antrittskonzert bei den Symphonikern Hamburg. Der 70 Jahre alte französische Dirigent ist Nachfolger von Sir Jeffrey Tate, der 2017 gestorben ist.
Umrahmt wird dieses zentrale Werk der Musikgeschichte mit dem Schlusschor «An die Freude» von Helmut Lachenmanns «Staub» von 1987 sowie von Arnold Schönbergs Holocaust-Dokument «Ein Überlebender aus Warschau».
Cambreling, 1948 in Amiens geboren, war bis zum Sommer Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart («Opernhaus des Jahres 2016»). Außerdem ist der 70-Jährige erster Gastdirigent des Klangforums Wien und seit 2010 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio. Unter seiner Leitung wurde die Frankfurter Oper 1995 zum «Opernhaus des Jahres» gekürt und er selber zum «Dirigenten des Jahres». Zwischen 1999 und 2011 war er Chefdirigent des SWR Orchester Baden-Baden und Freiburg. Er gastiert regelmäßig bei den bedeutenden Symphonieorchestern der Welt, darunter bei den Berliner und Wiener Philharmonikern.