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Carl-Loewe-Festtage beginnen - Erstes Museum für Komponisten öffnet

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Löbejün - Er gilt als der «König» der Ballade: Für den Komponisten Carl Loewe (1796-1869) ist am Freitag in seinem Geburtsort Löbejün (Sachsen-Anhalt) ein Museum eröffnet worden. «Wir haben hier die weltweit wohl größte und umfangreichste Tonträgersammlung mit Kompositionen von Carl Loewe», sagte der Präsident der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft, Andreas Porsche.

Unter rund 2000 Exemplaren seien allein 550 Schellackplatten. Zudem sind Notenbücher, Dokumente, Bilder und Bücher zu sehen. Loewe hat nach Angaben der Vereinigung rund 500 Balladen geschrieben. Zu seinen bekanntesten Werken gehören der «Erlkönig» und der «Zauberlehrling» nach Johann Wolfgang von Goethe sowie «Die Uhr» (Johann Gabriel Seidl). Rund 500 000 Euro wurden mit Hilfe öffentlicher Mittel und privaten Engagements in die Sanierung und Restaurierung eines einstigen Wohn- und Schulhauses als Museum investiert, hieß es. Die 1992 gegründete Internationale Carl-Loewe-Gesellschaft hat sich nach eigenen Angaben der Pflege und Erforschung des Werks des Komponisten verschrieben. Vor 1990 habe in der Kleinstadt Löbejün eine kleine Gedenkstätte an den Komponisten erinnert, sein Werk sei von Loewe-Enthusiasten gepflegt worden, sagte Porsche. Bis zum Sonntag dauern die Carl-Loewe-Festtage in Löbejün.
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