crescendo heißt das Musikfestival der Universität der Künste Berlin, das in diesem Jahr vom 23. Mai bis zum 6. Juni stattfindet. Unter dem Motto „InnenSaiten“ haben die beiden künstlerischen Leiter ein Programm zusammengestellt, das in mehr als 20 Konzerten und Veranstaltungen die Wirkung von Musik auf das Innerste des Menschen, die Seele, in den Fokus nimmt: „Wir laden Sie ein, sich bei crescendo2025 gemeinsam diesem Inneren zuzuwenden und dabei ein Zeichen zu setzen für die immense Bedeutung von Musik und Kultur, gerade in krisenreichen Zeiten.“ Im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens sieht sich die UdK Berlin angesichts der Kürzungen des Kulturetats in ihrer Existenz bedroht. crescendo2025 unterstreicht deshalb einmal mehr: „Musik ist kein Luxusgut, sondern trägt ihren unverzichtbaren Beitrag zum Fortbestehen und zur Weiterentwicklung der Gesellschaft auf wissenschaftlicher, psychologischer und zwischenmenschlicher Ebene bei.“ Studierende und Lehrende gestalten bei crescendo oft instituts- und fakultätsübergreifend gemeinsam die Konzerte, ein Markenzeichen des Festivals, was wie jedes Jahr hochkarätige musikalische Erlebnisse verspricht.
Giovanni Antonini und das Symphonieorchester der UdK Berlin zur Eröffnung
Im Eröffnungskonzert steht Giovanni Antonini als Gast am Pult des Symphonieorchesters der UdK Berlin. Es erklingen Beethovens „Eroica“, Joseph Haydns „Sinfonia concertante“ und Fanny Hensels „Ouvertüre C-Dur“. Im weiteren Verlauf des Festivals finden wir uns unter anderem im „Maison Ravel“ und bei „Vergessenen Heldinnen“ wieder. Dann sind Werke französischer Jubilar*innen wie Louise Farrenc, Maurice Ravel, Erik Satie und Pierre Boulez ebenso zu hören, wie solche von zu Unrecht selten gespielten Komponist*innen wie Lili Boulanger oder Mélanie Bonis. Deren Klavierquartette erklingen in Kombination mit einer Uraufführung von Aziza Sadikova. Ein „Fantasien-Abend“ kombiniert Werke von Clara Schumann mit den großen C-Dur Solo- und Duo-Fantasien von Robert Schumann und Franz Schubert und lässt die Erweiterung des „einsamen Ichs“ zum „zweisamen Wir“ erleben. In einer öffentlichen Masterclass erkundet Marco Tamayo, Professor für Gitarre, die unglaubliche Bandbreite dieses Saiteninstruments. Im Abschlusskonzert wird die wechselhafte Geschichte der UdK Berlin aus Anlass ihres Jubiläums beleuchtet: Es erklingt Musik, die auf unterschiedliche Weise mit der Institutionsgeschichte verbunden ist, und Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur unterstreichen die gesellschaftliche Verantwortung, die die UdK Berlin als Kunsthochschule in den aktuellen Zeiten trägt.
Exzellente Ausbildung, vielseitig und auf höchstem Niveau
Bei crescendo2025 zeigt sich, wie äußerst vielseitig und auf höchstem Niveau die exzellente Ausbildung an der UdK Berlin stattfindet: Das JIB Large Ensemble vom Jazz Institut Berlin ist ebenso zu erleben wie der neu berufene Professor für historische Tasteninstrumente, Avinoam Shalev, mit einem „Tastentriathlon“. Und Studierende im Fach Musical/Show präsentieren Ausschnitte aus ihrem neuestem Projekt. Mit dabei sind zudem Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts und Stipendiat*innen des langjährigen Freundeskreises, der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin e. V., und viele andere. Unter dem Titel „Displaced and Disremembered?“ widmet sich ein Kooperationsprojekt mit der University of Oxford wenig bekannten Werken von Julia Kerr, Ehefrau von Alfred Kerr und Absolventin des Stern’schen Konservatoriums, und des Schreker-Schülers Wilhelm Grosz.
Für die jüngsten Gäste gibt es bei crescendino unter dem Titel „Sing mit uns!“ die Vorstellung des Mädchen- und Knabenchors sowie verschiedene Mitmachkonzerte mit und für Berliner Grundschulklassen.
Bis auf wenige Ausnahmen finden die Konzerte im Konzertsaal der UdK Berlin und im Joseph-Joachim-Konzertsaal der UdK Berlin statt, bei freiem Eintritt mit reservierbaren Einlasstickets.
- Das vollständige Programm und alle Details zur Reservierung von Tickets sind ab sofort online hier zu finden: http://www.udk-berlin.de/crescendo.