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«Der Kessel brodelt»: «La-Traviata»-Proben in Baden-Baden

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Baden-Baden - Das Festspielhaus Baden-Baden steckt mitten in den Proben für die Verdi-Oper «La Traviata», dem Höhepunkt der diesjährigen Pfingstfestspiele. «Das ist die Zeit, wo alles zusammenkommt, und der Kessel brodelt», sagte Intendant Andreas Mölich-Zebhauser am Dienstag. Die Neuinszenierung ist hochrangig besetzt mit der Sopranistin Olga Peretyatko in der Hauptrolle und Dirigent Pablo Heras-Casado. Regie führt Rolando Villazón, der mit dieser Oper als Tenor berühmt wurde.

Die Opern-Stars bewegen sich in historischen Gefilden: Die in «La Traviata» nach dem Roman «Die Kameliendame» (1848) von Alexandre Dumas dargestellte Prostituierte war 1842 von Paris nach Baden-Baden gereist, um auch dort ihre Kunden zu bedienen. «La Traviata», die vom Wege Abgekommene, stirbt schließlich geächtet und verarmt an Tuberkulose. «Die Tuberkulose macht Traviata verrückt, es ist wie im Zirkus», sagte Regisseur Villazón über die Kurtisane. Trotz der verwirrenden Erlebnisse der Hauptfigur sollte das Publikum die Handlung gut verfolgen können, sagte die Sopranistin zu den Probenarbeiten.

Die Pfingstfestspiele beginnen am 22. Mai mit der Premiere von «La Traviata» und enden am 30. Mai mit einem Konzert der Münchner Philharmoniker. Auf dem Programm stehen unter anderem auch ein Klavierabend mit András Schiff und Aufführungen von Bruckners 4. und 9. Sinfonie mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Leitung von Christian Thielemann.

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