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Deutsche Kammerphilharmonie plant im nächsten Jahr 76 Konzerte

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Bremen - Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen plant für das kommende Jahr weltweit 76 Konzerte. Zu den Höhepunkten zählen die Reisen des Orchesters mit Dirigent Paavo Järvi nach Österreich und Polen, sagte Hans Otto, Leiter künstleriche Planung der Deutschen Kammerphilharmonie, am Donnerstag in Bremen.

 

Das Orchester trete mit dem kompletten Schumann-Zyklus beim Beethovenfest in Warschau und im Wiener Konzerthaus auf. Den Etat für das kommende Jahr bezifferte Otto mit rund fünf Millionen Euro.

"Das Orchester wird sich auch 2012 weiter intensiv mit Robert Schumann und seinen vier Sinfonien beschäftigen", sagte Järvi. Nach Auftritten in Japan, Kanada und Russland in den vergangenen beiden Jahren habe das Orchester seinen eigenen Weg mit Schumann gefunden, betonte der Dirigent. Er kündigte in diesem Zusammenhang zwei weitere CD-Veröffentlichungen mit jeweils einer Sinfonie und einer Ouvertüre an. Zudem werde es wie bei der früheren Beethoven-Interpretation einen dokumentarischen Schumann-Film geben.

"Wir müssen auch künstlerisch denken, nicht nur kommerziell"

Der kommerzielle Erfolg des Beethoven-Projekts könne mit Schumann wohl nicht wiederholt werden, sagte der Dirigent. Er fügte hinzu: "Wir müssen auch künstlerisch denken, nicht nur kommerziell."

Kammerphilharmonie-Geschäftsführer Albert Schmitt gab bekannt, dass Järvi mindestens bis 2014 Dirigent und künstlerischer Leiter des Orchesters bleibe. "Diese Beziehung ist etwas ganz Besonderes, es ist eine Freundschaft", sagte Järvi dazu.

Ein weiterer "absoluter" Höhepunkt ist 2012 nach Angaben von Otto das Opernprojekt "La clemenza di Tito" unter Leitung des Dirigenten Luis Langrée. Die konzertante Oper werde in Dortmund, Bremen, London und Paris aufgeführt. Darüber hinaus stehen auf dem Konzertkalender eine Europatournee mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn und Franz Schubert sowie als "Jubiläumsgeschenk" vier Premieren-Abokonzerte unter der Leitung von Järvi in der Bremer Glocke. Die Zahl der Abonnenten ist den Angaben zufolge in den vergangenen 20 Jahren von 400 auf 4000 gestiegen.

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