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Deutscher Filmmusikpreis für Musik im Kurzfilm «Dissonance»

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Halle - Für ihre Musik im Kurzfilm «Dissonance» sind die Komponisten Olaf Taranczewski und Frank Zerban am Freitagabend in Halle mit dem Deutschen Filmmusikpreis ausgezeichnet worden. Sie erhielten von der Jury den Zuschlag in der Kategorie «Beste Musik im Film». Ihr Werk sei «energetisch, zugleich bedrückend, spannend, virtuos und doch auf eine Art und Weise subtil, sensibel und nachhaltig», urteilte das Gremium.

Die Preisträger hätten durch kompositorischen Tiefgang den emotionalen Zustand einer getriebenen und verletzten Seele perfekt widergespiegelt. Im Mittelpunkt des 20 Minuten langen Films von Regisseur Till Nowak steht ein obdachloser Klavierspieler.

Die Kategorie «Bester Song im Film» wurde von Loy Wesselburg dominiert. Sein «Here in the rain» im Kinofilm «Lügen und andere Wahrheiten» (Regie: Vanessa Jopp) zeigt nach Ansicht der Jury die musikalische Bandbreite des Komponisten. Man gelange «vom Lagerfeuer-Gefühl der zart gesungenen ersten Strophe über einen spärlich instrumentierten zweiten Vers zu einem opulenten Refrain, der in jeder Hinsicht aus dem Vollen schöpft».

Leonard Petersen erhielt für die Musik zu «Über uns Elektrizität» und «Der Bunker» den Nachwuchspreis. Der als freischaffender Filmkomponist in Berlin arbeitende Petersen besitzt nach Meinung der Jury eine «stilistische Vielseitigkeit, dramaturgisches Gespür und die technische Fähigkeit zur hochwertigen Umsetzung seiner Ideen». Schon vor Beginn der Gala standen Bernd Wefelmeyer («Das Adlon - Eine Familiensaga») als Ehrenpreisträger und Jeff Beal («Pollock», «Monk») als Preisträger der Kategorie «International» fest. Beal erhielt kürzlich den Emmy für «House of Cards».

Der Deutsche Filmmusikpreis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Er ist eingebettet in die achten Filmmusiktage Sachsen-Anhalt, die am Sonntag nach einer Woche zu Ende gehen. In die Jury brachten sich unter anderem die Filmmusikkomponisten Fabian Römer («Unsere Mütter, Unsere Väter») und Ralf Wengenmayr («Wickie und die starken Männer») ein.

 

Alle Preisträger des Deutschen Filmmusikpreises 2015:

Kategorie Beste Musik im Film
Olaf Taranczewski / Frank Zerban – DISSONANCE (R: Till Nowak)

Kategorie Bester Song im Film
Loy Wesselburg – Song „Here in the rain“ aus LÜGEN UND ANDERE WAHRHEITEN (R: Vanessa Jopp)

Kategorie Nachwuchspreis
Leonard Petersen

International
Jeff Beal

Ehrenpreisträger
Bernd Wefelmeyer

 

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