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Bildmaterial des Veranstalters. Foto: © Benjamin Brandis
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DIGITAL BEAT CONCERT feat. BRKN live aus dem Schloss Eutin

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Am Freitagabend des 5. Juni begeisterte der deutsche Hip-Hop Musiker BRKN Zuschauer vor rund 22.000 Bildschirmen in einem hochprofessionellen Livestream-Konzert. In einer außergewöhnlichen Kollaboration mit dem CLASSICAL BEAT Ensemble aus klassisch- und jazzmusikalisch ausgebildeten Profimusikern performte der Rapper seine Stücke in neuem Gewand. Eine aufwendige Audio- und Filmproduktion, die durch das CLASSICAL BEAT FESTIVAL zusammen mit dem Produktionsteam SOUNDSGOOD realisiert wurde und als eines der ersten Festivals in Schleswig-Holstein eine digitale Version präsentierten.

Nachdem sich die Protagonisten in einer dreitägigen Probenphase auf ihr bevorstehendes Konzert im Rittersaal des Schlosses Eutin vorbereitet haben, war die Vorfreude auf das ambitionierte Musikprojekt groß. Die Zusammenarbeit des Berliner Rapper BRKN mit dem aus den Niederlanden angereisten Ensemble unter der musikalischen Leitung von Kirill Mikhnevich hatte zum Ziel scheinbar unvereinbares zu verbinden und die Synthese von Klassik und Hip-Hop zu vollbringen. Kirill Mikhnevich dazu: „Aus meiner Sicht gibt es keine musikalische Trennung. Es gibt nur Richtungen und die Herausforderung besteht in der Vereinigung von Musik. Wir hatten viel Freude bei diesem Projekt.“

Dass es sich nicht um ein gewöhnliches Streaming-Konzert handelte, zeigt schon nur der technische Aufwand, der mit der Produktion verbunden war. Zwei Tage baute die Media-Firma Haupt Events die besondere Location im Schloss Eutin auf, um sieben verschiedene Kameraperspektiven zu erhalten und auch Licht-technisch eine beeindruckende Kulisse zu erzeugen.

Am Abend selbst startete der Livestream mit der Anmoderation von Mischa Kreiskott, bekannt aus seiner Show im NDR-Kultur Neo, im weiträumigen Garten des Schlosses Eutin. Daraufhin fing das erste Set von BRKN und dem CLASSICAL BEAT Ensemble im Rittersaal an. Anfängliche Tonschwierigkeiten, rund zwei Minuten war kein Ton zu hören, konnten schnell überwunden werden, sodass in der Folge die vielfältige Lichtshow und pointierten Arrangements genossen werden konnten. Friedemann Bauknecht, der die Produktion mit organisierte dazu: „auch wenn wir leider am Anfang etwas technische Schwierigkeiten hatten, zeigt dies auch nochmal, dass es sich um eine sehr aufwendige Produktion handelt und eben auch live passiert. Fehler sind nun mal menschlich und können in einem solchen Format nicht ausgeschlossen werden!“ Spontan wurde daraufhin der erste Song wiederholt, sodass auch nichts verpasst wurde.

In der Halbzeit interviewte Mischa Kreiskott den Hauptdarsteller BRKN über die Zusammenarbeit mit dem Ensemble, seine musikalischen Einflüsse sowie über das Thema Rassismus, bei dem sich der Rapper stark engagiert. So hob der Berliner vor allem die eigene Bewusstsein zum Thema hervor: „Wenn ihr wirklich etwas gegen Rassismus in der Welt tun wollt, denn viele Dinge sind vielleicht rassistisch, ohne dass die Menschen es bemerken, dann bildet euch“. Im Anschluss wurde auch Kirill Mikhnevich als musikalischer Leiter interviewt und gab Einblick in die Ausbildung an der Groninger Musikhochschule und auch über das Konzept des Konzertes: „Es gibt Jazz, Klassik, aber es sind nur Namen für Stile. Hip-Hop, Rock, Elektronische Musik. Ich behandele alle Stile gleichermaßen. Und dieses Konzert ist eine besondere Gelegenheit.“

„Digital Soundscapes“- Finale im Anschluss 

Im Anschluss präsentierte das Schülerprojekt des Festivals „Digital Soundscapes“ mit über 250 beteiligten Jugendlichen aus der HanseBelt Region zusammen mit Profimusikern die Ergebnisse mit eindrucksvollen Kompositionen.

Die Reaktionen im Netz auf den Livestream fielen sehr positiv aus und mit knapp 22.000 Aufrufen war auch die Resonanz sehr groß für die Premiere dieses neue digitalen Festival Formates. Hans-Wilhelm Hagen, der Geschäftsführer des Festivals, fällt daher ein sehr positives Fazit und möchte weitere digitale Konzertformate in näherer Zukunft angehen: „Das Besondere ist ja, diese Art von Konzert endet nie, denn man kann sich den Stream immer wieder anschauen.“

Zu sehen ist das Livekonzert auch nachträglich noch auf der YouTube Seite von rap.de oder der Facebook-Seite des CLASSICAL BEAT FESTIVALs.

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