Donaueschingen - Die Donaueschinger Musiktage widmen sich in diesem Jahr modernen Präsentationsformen sowie dem Zusammenspiel von Musik und Technik. Auf dem Programm des drei Tage dauernden Festivals in Donaueschingen im Schwarzwald stehen 18 Uraufführungen und vier Klanginstallationen, teilten die Veranstalter zum Start des Vorverkaufs am Mittwoch mit.
Im Zentrum stehe das Spannungsfeld zwischen klassischer Tradition und der Frage, wie Neues entsteht. Klassische Orchesterwerke treffen demnach auf Kompositionen, die Musik radikal anders definieren und neue Klänge entwickeln. Musikalische und technische Experimente stünden im Vordergrund.
Die 1921 gegründeten Donaueschinger Musiktage, die jährlich vom Südwestrundfunk (SWR) organisiert werden, sind nach eigenen Angaben das weltweit älteste und bedeutendste Festival für Neue Musik. Dieses Jahr finden sie vom 16. bis zum 18. Oktober statt. Es werden, wie in den vergangenen Jahren, rund 10 000 Konzertbesucher erwartet.
Gespielt werden den Angaben zufolge unter anderem Werke von Johannes Kreidler, Johannes Boris Borowski und Mark Andre. Der Schweizer Komponist Patrick Frank präsentiere eine «Theorieoper» mit Vorträgen, Performances und Musik. Zudem sei ein per Smartphone-App interaktives Musikstück des Komponisten Alvin Curran geplant. Und das SWR-Sinfonieorchester werde gemeinsam mit Experimentalmusikern des Senders sowie einem örtlichen Jugendorchester spielen.