Dresden (dpa/sn) - Dresden steht vor der Wiedereröffnung seines Kulturpalastes. Der 1969 eingeweihte Musentempel war in den vergangenen fünf Jahren für rund 100 Millionen Euro umgebaut worden und nimmt nun neben einem neuen Saal für die Philharmonie auch das Kabarett «Die Herkuleskeule» und die städtische Zentralbibliothek auf.
Am Freitag informierte die Stadt über die am 28. April geplante Eröffnung des Hauses, das zu seiner Entstehung der größte Mehrzweckbau der DDR war und dessen Fassade unter Denkmalschutz steht. Von außen wirkt der neue «Kulti» - wie die Einheimischen das Gebäude nennen - fast wie der alte. Jetzt ist ein Countdown in die Fassade integriert - am kommenden Freitag läuft er ab.
Beim Festakt zur Weihe des neuen Konzertsaales spielt die Dresdner Philharmonie unter Leitung ihres Chefdirigenten Michael Sanderling Werke von Schostakowitsch, Schubert, Mendelssohn Bartholdy und Beethoven. Mit der Geigerin Julia Fischer und dem Bariton Matthias Goerne konnten Stars für den Auftakt verpflichtet werden.
Die Festrede soll Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) halten. Für die Dresdner «Herkuleskeule» ist der Kabarettist Werner Schneyder eingeladen. Der Schriftsteller Christoph Hein spricht für die Städtischen Bibliotheken. Später soll es eine Lichtshow geben. Am Samstagvormittag folgt die Eröffnung der Zentralbibliothek, am Samstagabend ist die «Herkuleskeule» dran.