Dresden - Die Dresdner Musikfestspiele 2011 widmen sich der chinesischen Philosophie der "Fünf Elemente". "Wir wollen damit eine Brücke zwischen europäischer und asiatischer Kultur schlagen", sagte der Intendant des Festivals, Jan Vogler, am Dienstag in Dresden. Vom 18. Mai bis 5. Juni sollten Orient und Okzident miteinander kommunizieren. Die fünf Elemente stehen den Angaben zufolge für Erde, Wasser, Feuer, Luft und Spiritualität.
"Das Thema bot viel Raum für Fantasie und musikalische Assoziationen", sagte Vogler. So würden auch gemeinsame Konzerte von asiatischen und europäischen Künstlern geboten. Außerdem habe das zeitliche Zusammentreffen mit den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden das Programm beeinflusst. So gebe es Veranstaltungen, die das Thema Spiritualität und Religiosität reflektierten, hieß es. Das Festival wird am 18. Mai mit dem Auftritt der Sächsischen Staatskapelle in der Semperoper eröffnet. Insgesamt sind 49 Konzerte in 15 Spielstätten geplant. Mit dem Albertinum und dem Festspielhaus Hellerau seien zu den bisherigen Spielstätten wie der Frauenkirche und der Annekirche zudem zwei neue Veranstaltungsorte im Programm.
Neben Höhepunkten wie Konzerten des Orchesters New York Philharmonic unter Alan Gilbert oder der Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle stehen den Angaben zufolge besonders junge asiatische Künstler im Mittelpunkt. Geplant sind Auftritte von Nachwuchsmusikern aus Fernost auf Schloss Wackerbath. "Wir wollen das Publikum auf eine Entdeckungsreise zu asiatischen Talenten und Künstlern mitnehmen", sagte Vogler. Deshalb sei auf in Europa bekannte asiatische Stars wie den Pianisten Lang Lang verzichtet worden.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. November.