Dresden - Die 34. Dresdner Musikfestspiele sind am Sonntag nach dreieinhalb Wochen zu Ende gegangen. Hundert Ensembles, Orchester und Solisten hätten seit dem 18. Mai das Publikum mit einer enormen Dichte an Konzerten begeistert, erklärten die Veranstalter. Den Abschluss sollte am Sonntagabend ein Konzert des Gewandhausorchesters Leipzig in der Kreuzkirche unter der Leitung von Christoph Eschenbach bilden. Neben Camille Saint-Saens' «Orgelsinfonie» stand Antonin Dvoraks Cellokonzert mit Festspielintendant Jan Vogler auf dem Programm.
Die Auslastung lag den Veranstaltern zufolge mit 94 Prozent etwas höher als im Vorjahr. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf hätten bei 620.000 Euro gelegen und die Erwartungen weit übertroffen. Die Buchungszahlen aus dem Ausland seien gestiegen.
Besonders positiv habe das Publikum die Konzerte der Sächsischen Staatskapelle und der New Yorker Philharmoniker aufgenommen, aber auch die Konzerte mit jungen Künstlern aus Asien. Ein Höhepunkt sei das Konzert der Berliner Philharmoniker unter Simon Rattle gewesen. Das Orchester erhielt am Freitag in der Semperoper den Glashütte Original MusikFestspielPreis 2011.
Die letzten Festspieltage standen den Angaben zufolge im Zeichen des Evangelischen Kirchentages. Zum Konzert «Dresden singt & musiziert» mit 15 Chören und Kantoreien seien am Samstag 25.000 Gäste zur Brühlschen Terrasse gekommen, zum gemeinsamen Konzert des Thomaner- und Kruzianerchors am Donnerstag 3.000.
Das Festival stand unter dem Motto «Fünf Elemente», der Schwerpunkt lag auf der Begegnung von Musik und Künstlern aus Europa und Ostasien. 2012 finden die Dresdner Musikfestspiele vom 15. Mai bis 3. Juni statt. Die Präsentation des Programms für die 35. Saison wird am 2. und 3. September mit zwei Sonderkonzerten gefeiert.