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Weniger Besucher im Händel-Haus - aber mehr bei Festspielen. Foto: Händelhaus, Fechner
Jahresausstellung im Händel-Haus würdigt Oskar Hagen. Foto: Händelhaus, Fechner
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Echt oder falsch - Sonderschau im Händel-Haus

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Halle - «Echt oder Fake - bei uns ist alles Original» - so heißt die neue Sonderausstellung im Händel-Haus in Halle. Das Museum zeigt anhand eigener Bestände, wie fließend mitunter die Grenzen zwischen echt und falsch sind. Die Schau sei vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussionen um Urheberrecht und Fake News hochaktuell, sagte der Direktor der Stiftung Händel-Haus, Clemens Birnbaum.

Als ein Beispiel nannte er ein Händel-Bildnis, das von der Stiftung bei einer Auktion ersteigert wurde. Von den Farben her könnte es aus der Händel-Zeit stammen. Es sei aber noch nicht endgültig erforscht, ob auf dem Bild wirklich Händel zu sehen ist.

Und auf der Internetseite der Schau heißt es etwa: «Das barocke Treppengeländer dürfte der junge Händel vielleicht täglich mit eigenen Händen berührt haben. Doch wieviel originale Bausubstanz steckt noch heute im Geburtshaus des großen Komponisten?»

Die Museumschefin und Kuratorin Christiane Barth verwies zudem auf angebliche Violinen des legendären Geigenbauers Antonio Stradivari, von denen etliche Exemplare kursierten, die sich als Fälschung erwiesen hätten. «Experten würden allerdings am Klang erkennen, ob es sich um eine echte Stradivari handelt», sagte sie.

Die Ausstellung im Geburtshaus des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) wird an diesem Donnerstag - Händels Geburtstag - eröffnet und dauert bis zum 10. Januar 2018. Sie schlägt einen Bogen zu den diesjährigen Händel-Festspielen. Sie stehen vom 26. Mai bis zum 11. Juni unter dem Titel «Original? - Fälschung?».

Der Barock-Komponist Georg Friedrich Händel (1685-1759) wurde in Halle geboren, verbrachte aber den Großteil seines Lebens in Großbritannien.

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