Stuttgart/Salem - Vor Kloster und Schloss Salem soll es unter Auflagen weiterhin Open-Air-Konzerte geben. Darauf haben sich alle Beteiligten am Runden Tisch unter dem Vorsitz des Staatssekretärs im Finanzministerium geeinigt, wie das Ministerium in Stuttgart mitteilte. Das Schlossinternat hatte sich gegen Großkonzerte etwa von Pink oder Carlos Santana vor der Schloss- und Klosterkulisse gewehrt. Mitunter hätten sie zu Prüfungszeiten stattgefunden, zudem hätten sie aufgrund der Menschenmassen das Gelände stark in Mitleidenschaft gezogen.
Der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins des Schlossinternats, Robert Leicht, sagte nach dem Treffen der Nachrichtenagentur dapd, man habe sich darauf verständigt, dass es künftig nur noch Veranstaltungen unterhalb der Grenze von 5.000 Besuchern geben werde. Zudem müssten sich die Veranstaltungen an den Ferienkalender und dem Erziehungsauftrag der Schule orientieren.
Finanzstaatssekretär Steffan Scheffold (CDU) erklärte, das Land habe das denkmalgeschützte Kloster und Schloss Salem gekauft, um deren kulturhistorischen Wert nachhaltig zu erhalten. Land und Schule verwiesen auf den Mietvertrag, in dem Großveranstaltungen grundsätzlich nicht vorgesehen seien.
Die für die Zeit während der Pfingstferien geplanten Open-Air-Konzerte des Geigers David Garrett (15. Juni), des österreichischen Musikers, Hubert von Goisern (17. Juni), und von Sting (25. Juni) können vor der Kulisse des ehemaligen Zisterzienserklosters stattfinden. Das für den 8. Juli vorgesehene Konzert mit James Blunt fällt in den Prüfungszeitraum der Schule und muss deshalb an einen anderen Ort verlegt werden.