Seit dem 2. Mai sind in der Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog Aquarelle und Grafiken von Emil Nolde zu sehen. Die Ausstellung wurde vom Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, eröffnet. „Emil Nolde hätte es auf Spiekeroog mit seiner unberührten Natur, umgeben von Wasser und bewachsen mit wilden Blumen sicher gut gefallen,“ leitete Stratmann seine Begrüßungsrede ein.
Das Künstlerhaus Spiekeroog wurde 2007 auf Initiative des Bremer Reeders Niels Stolberg gegründet. Hier sind jetzt rund 34 Werke aus der gesamten Schaffensperiode des bedeutenden Expressionisten zu sehen. „Diese Ausstellung ist in Deutschland einmalig - jedes Museum würde sich glücklich schätzen, so eine Ausstellung zu haben“, unterstrich auch Galerist Rainer M. Ludorff aus Düsseldorf, der einen Teil der Nolde-Werke zur Verfügung stellte und im Anschluss an den offiziellen Teil der Eröffnung, Interessierten die Werke erläuterte.
Hans-Herwig Geyer, Direktor des Künstlerhauses, will „Kunst nicht nur präsentieren, sondern mit unseren Angeboten viele Menschen anregen, selbst kreativ zu werden. Die Strahlkraft der Werke von Emil Nolde animieren von der Kontemplation zur Aktion“, meinte Geyer anlässlich der Ausstellungseröffnung vor etwa 150 Gästen. Führungen, täglich laufende Filmdokumentationen, Vorträge, Arrangements und entsprechende Malerei-Kurse runden das vielfältige Angebot rund um die Ausstellung bis zum 4. Juni ab.
„Emil Nolde – Aquarelle und Grafiken“ – 02. Mai – 04. Juni 2009
Öffnungszeiten täglich 9 – 22 Uhr, der Eintritt ist frei.