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"Enjoy Jazz"-Festival erwartet rund 25.000 Besucher

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Ludwigshafen/Heidelberg - Zum 12. "Enjoy Jazz - Internationales Festival für Jazz und Anderes" in der Rhein-Neckar-Region werden rund 25.000 Besucher erwartet. Besonderheit des Festivals sei vor allem dessen Weitläufigkeit über mehrere Spielstätten in der Metropolregion und einen Zeitraum von sieben Wochen hinweg, sagte der Leiter und Initiator des Festivals, Rainer Kern.

"Jeden Abend spielt nur ein Künstler oder eine Gruppe an einem Ort", fügte er hinzu. So könne eine "konzentrierte Konzertatmosphäre" entstehen, weder der Künstler noch das Publikum müssten von einer Veranstaltung zur nächsten hetzen. "Enjoy Jazz" startet am Samstag (2. Oktober). Bis 19. November werden in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen internationale Jazzkünstler zu erleben sein.

Als weitere Besonderheit des Festivals nannte Kern die Zusammensetzung des Programms. "Wie der Untertitel 'Jazz und Anderes' schon verrät, werden alle Bereiche aufgezeigt, die den Jazz beeinflussen", betonte er. Es würden keine Grenzen akzeptiert, dieses Merkmal mache schließlich auch die Jazz-Musik aus. Parallel zu Konzerten von Künstlern wie Morcheeba, Jan Garbarek und Sophie Zelmani werden bei "Enjoy Jazz" auch Matineen unter anderen mit Roger Willemsen und Thomas Meinecke angeboten. Erstmals in diesem Jahr gibt es zudem literarische Abende rund um Jazz-Musik wie beispielsweise mit dem Schauspieler und Grimmepreisträger Matthias Brandt.

Die programmatische Zielsetzung des Festivals will Kern auch in den nächsten Jahren beibehalten, schließlich mache gerade dies "Enjoy Jazz" aus, sagte der Festivalleiter. Zudem will Kern verstärkt Eigenproduktionen auf dem Festival zeigen und plant, "Enjoy Jazz" noch stärker mit ausländischen Jazz-Veranstaltungen zu vernetzen.

- 1999 fand das erste "Enjoy Jazz"-Festival im Karlstorbahnhof in Heidelberg statt.

- 2000 weitete sich "Enjoy Jazz" nach Mannheim aus, seit 2002 sind auch Veranstaltungsorte in Ludwigshafen dabei.

- In diesem Jahr werden in sieben Wochen über 70 Veranstaltungen mit Jazz-Künstlern wie Jan Garbarek, Herbie Hancock und Brad Mehldau geboten.

- Wie in den Jahren zuvor stehen unter anderem der Heidelberger Karlstorbahnhof, die Alte Feuerwache, das BASF-Gesellschaftshaus sowie die Ludwigshafener Kulturinstitutionen das Haus und der Pfalzbau als Veranstaltungsorte zur Verfügung. Neu dazu gekommen sind in diesem Jahr die Klosterkirche Lobenfeld in Lobbach im Rhein-Neckar-Kreis und die SRH-Hochschule in Heidelberg.

- Die Kosten belaufen sich 2010 auf rund 1,5 Millionen Euro, die durch Sponsoren, Eintrittsgelder und aus öffentlicher Hand finanziert werden. Heidelberg steuert rund 30.000 Euro, Ludwigshafen etwa 10.000 Euro, Mannheim über 30.000 Euro sowie das Land Baden-Württemberg rund 20.000 Euro bei.

 

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