Fast 30.000 Menschen haben in den vergangenen 17 Tagen die mehr als 100 Veranstaltungen des 27. Kunstfestes Weimar besucht. Das waren geringfügig mehr als 2015, wie die Veranstalter nach dem Abschluss am Montag mitteilten. Der Künstlerische Leiter, Christian Holtzhauer, appellierte an die Träger des Festes, „schnellstmöglich Planungssicherheit“ für dessen Fortsetzung zu schaffen. Die Stadt erwägt, die Zuschüsse von jährlich 250.000 Euro nach 2018 zu streichen. An diese sind jedoch jährlich 650.000 Euro des Landes gebunden, die dann auch wegfielen.
Der Etat des Festes belief sich den Angaben zufolge in diesem Jahr auf etwa 1,3 Millionen Euro. Etwa ein Drittel sei selbst erwirtschaftet worden, hieß es. Vier Projekte wurden von der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Das Fest für zeitgenössische Kunst wird seit 1990 veranstaltetet.
An den etwa 20 Spielorten standen Tanz, Musik, Schauspiel, Lesungen und Stadtführungen unter anderem mit dem Dirigenten Sylvain Cambreling, der Geigenvirtuosin Carolin Widmann, dem aus Polen Projektionskünstler Krzysztof Wodiczko oder dem in Nigeria aufgewachsenen Fotografen Akinbode Akinbiyi auf dem Programm.
Das Fest war Sonntag zu Ende gegangen. Das nächste findet vom 18. August bis 3. September 2017 statt.