Die Bremer Philharmoniker gelten als eines der ersten bürgerlichen Orchester bundesweit. Zum Jubiläum lädt das Orchester am Wochenende zu einem Fest ein.
Bremen – Die Bremer Philharmoniker feiern den Beginn ihrer 200. Spielzeit. Das Orchester lädt am Sonnabend (ab 12.00 Uhr) zum „Fest für alle“ ein, wie die Bremer Philharmoniker mitteilten. Die Gäste erwarte „eine große Feier für die Musik, für die Freude am Musizieren und am Zuhören, für die Begeisterung, das Staunen und das Genießen“.
Das „Fest für alle“ zeigt das Orchester nach eigenen Angaben in all seinen Facetten, klassisch und genreübergreifend, vertraut und experimentell, laut und leise, feierlich und ausgelassen. Interessierte bekommen einen Einblick in die Arbeit der Philharmoniker und können bei einer Führung die Musikwerkstatt im Bremer Tabakquartier entdecken. Wer möchte, kann auch selbst musizieren. Die Musikerinnen und Musiker spielen Konzerte für Familien, ausgewählte Kammmermusiker und zum Abschluss ein Orchesterkonzert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Marko Letonja.
Das Orchester wurde 1825 von der Gesellschaft für Privatkonzerte gegründet. Die Bremer Philharmoniker haben damit – im Gegensatz zu höfischen Orchestern oder Radio-Symphonieorchestern – einen rein bürgerlichen Ursprung. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs bestanden die Bremer Philharmoniker als reines Privatorchester, danach sicherte die Stadt Bremen die Zukunft ab. Heute sind die Bremer Philharmoniker ein Konzertorchester mit Opernverpflichtung und gestalten eine Konzertreihe in der Bremer Glocke, spielen in Aufführungen des Theaters Bremen und unterhalten eine Musikwerkstatt zur Pflege und Förderung des Nachwuchses.