Hauptrubrik
Banner Full-Size

Festivalorchester in Hamburg gefeiert - Mozart und Mahler monumental

Autor
Publikationsdatum
Body

Hamburg - Erster Auftritt des Festivalorchesters unter seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach in Hamburg: Mit der zweiten Sinfonie von Gustav Mahler stand am Freitagabend ein Ausnahmewerk auf dem Programm. «Monumental» lautete das Motto im Vorschaubuch des Musikfestes. Ein riesiges Orchester, ein großer Chor und Gesangssolisten realisierten die sogenannte Auferstehungssinfonie.

 

 Das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) leistete sich diesen Aufwand mit seinen Akademien, den Nachwuchsschmieden für junge Chorsänger und angehende Orchestermusiker.  Eschenbach setzte bei Mahler auf Kontraste. Rabiate Steigerungen, Donnerrufe des Jüngsten Gerichts, aber auch anmutig Heiteres in den Mittelteilen der aus fünf Sätzen bestehenden Sinfonie standen nebeneinander. Eineinhalb Stunden Spannung, die das Publikum im ausverkauften Saal mit Jubel quittierte.

  Die Festspielleitung hatte dem abendfüllenden Werk eine weitere Konzerthälfte vorangestellt. Mozarts Violinkonzert G-Dur (KV 216) war am Schluss des Abends fast vergessen, zumal Eschenbach den langsamen Satz nahezu zerdehnte. Der 24-jährige aus Taiwan stammenden Solist Ray Chen gab seine Visitenkarte ab: Dem Klang seiner mehr 300 Jahre alten Stradivari lauschte das Publikum entzückt.
 

Ort
Autor