Baden-Baden - Das Festspielhaus Baden-Baden will Opern in Zukunft ausschließlich in Eigenregie umsetzen. Dies bedeute, "dass Baden-Baden die künstlerische Verantwortung übernimmt«, teilte Intendant Andreas Mölich-Zebhauser am Mittwoch mit. Dennoch könnten sich aus wirtschaftlichen Gründen immer Partner an Opern-Neuinszenierungen beteiligen.
Das nach eigenen Angaben größte deutsche Opernhaus startet am 17. September 2010 eine neue Spielzeit. Neben Neuinszenierungen der Musiktheater-Werke «Cosi fan tutte» und «Salome» sollen vier Opern in konzertanter Form aufgeführt werden. Zu Beginn der neuen Spielzeit steht bei den Herbstfestspielen Giuseppe Verdis «Otello» mit Tenor Ben Heppner und der Sopranistin Anja Harteros in Konzertform auf dem Programm.
Die Pfingst- und Sommerfestspiele 2011 sind geprägt von Mozart-Werken. Zu Pfingsten gibt es eine konzertante Aufführung des «Idomeneo» und bei den Sommerfestspielen «Don Giovanni». Hierfür wurden die Sänger Diana Damrau, Elina Garana, Rolando Villazón, Ildebrando d'Arcangelo und Thomas Quasthoff gewonnen.
Zudem kommt bei den Pfingstfestspielen 2011 eine Neuinszenierung der Richard-Strauss-Oper «Salome» auf die Bühne. Zu den «Winterfestspielen 2011» inszeniert der Regisseur Philipp Himmelmann die Mozart-Oper «Cosí fan tutte» neu.
Darüber hinaus machen in der neuen Spielzeit die Berliner und Münchner Philharmoniker, die Staatskapelle Berlin, die New York Philharmonic und die Bamberger Symphoniker in Baden-Baden Station ebenso wie die Dirigenten Pierre Boulez, Kent Nagano, Seiji Ozawa und Christian Thielemann. Auch bekannte Solisten wie Anne-Sophie Mutter, Lang Lang, Martha Argerich, Mischa Maisky und Jordi Savall treten auf. Der Geigerin Julia Fischer widmet das Haus ein dreiteiliges Künstlerportrait.