Bis zu seinem Tod soll der berühmte Komponist auf dem Flügel unterrichtet haben. Das Datum der Präsentation des überarbeiteten Instruments hätte nicht passender gewählt werden können.
Pünktlich zum 213. Geburtstag des Komponisten Franz Liszt kann nun ein von ihm genutzter Flügel wieder bespielt werden. Die Klassik-Stiftung Weimar und die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar präsentierten das Instrument im früheren Wohnhaus des Komponisten in der Klassikstadt. Das Unternehmen C. Bechstein hatte den aus dem Jahr 1881 stammenden Flügel kostenlos wieder spielbar gemacht, die Idee dafür kam von der Hochschule. Der international bekannte und an der Weimarer Musikhochschule ausgebildete Pianist Can Çakmur spielte bei der Präsentation auf dem Flügel Werke Liszts.
Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 im damaligen Königreich Ungarn geboren. In Weimar lebte er von 1869 bis zu seinem Tod. Er starb während der Festspiele in Bayreuth 1886. Im heutigen Liszt-Haus, das besichtigt werden kann, erteilte er internationalen Schülern Klavierunterricht und nutzte dafür bis zuletzt auch den nun überarbeiteten Bechstein-Flügel.